Am kommenden Sonntag, den 10. März 2024, ist es endlich wieder soweit und um 08:13 Uhr fällt der Startschuss für den Engadin Skimarathon. In diesem Jahr findet das mit Abstand größte Langlauf-Event der Schweiz zum bereits 54. Mal statt. Aufgrund unterschiedlicher Wetterextreme gibt es nun kurzfristig noch weitere Änderungen bei der Streckenführung.
Über den Engadin Skimarathon
Seit 1969 steht der zweite Sonntag im März im Engadin immer im Zeichen des gleichnamigen Skimarathons. Dieser bildet den Abschluss und das Highlight einer abwechslungsreichen Marathonwoche mit unter anderem dem Frauenlauf und dem Engadin Nachtlauf. Mit jährlich rund 14.000 Teilnehmenden aus über 60 Nationen ist die Veranstaltung nicht nur die größte Langlauf- sowie Breitensportveranstaltung der Schweiz sondern nach dem Vasaloppet auch das zweitgrößte Langlaufevent weltweit. In die Siegerliste haben sich in den über 50 Jahren schon zahlreiche prominente Skilangläufer und Skilangläuferinnen eingetragen. 2001 gewann beispielsweise Peter Schlickenrieder, in den vergangenen Jahren waren häufig (ehemalige) schweizer Nationalmannschaftsläufer erfolgreich. Nadine Fähndrich gewann 2018 bei den Frauen, Dario Cologna und Roman Furger gewannen beide jeweils viermal und haben damit die meisten Siege auf Seite der Herren. Die Streckenrekorde stammen noch aus dem Jahr 1994, 1:16:10 Stunden durch Hervé Balland sowie Sylvia Honegger in 1:22:08 Stunden. Jedoch wurden in den folgenden Jahren Änderungen an der Streckenführung vorgenommen, was zu längeren Laufzeiten geführt hat.
Programm und Neuerungen bei der Streckenführung
Nachdem es neulich zu enormen Neuschneefällen kam, wurde der Start zunächst von Maloja nach Sils verlegt. Ein Novum in der Geschichte des Engadin Skimarathons. Nun machen warme Temperaturen aber eine Überquerung des Silvaplanasees zwischen Sils und Silvaplana unmöglich. «Unsere Loipenfahrer, die Werksmannschaften der Gemeinden und zahlreiche Helferinnen und Helfer haben alles gegeben, aber die Sicherheit muss vorgehen», sagt Menduri Kasper, CEO des Engadin Skimarathon. «Uns blutet das Herz, aber eine sichere Loipe über Silvaplanersee ist in diesem Jahr leider nicht realisierbar.» Aufgrund dessen wurde der Start des diesjährigen Engadin Skimarathons erneut verschoben, in Silvaplana startet nun der Skimarathon. Von dort verläuft eine 38 bis 40 Kilometer lange Strecke nach S-chanf. Da der Engadin Halbmarathon durch die Startverlegung nur noch 9 bis 11 Kilometer lang wäre, wird gemeldeten Läuferinnen und Läufern die Möglichkeit gegeben, sich auf den (gekürzten) Marathon umzuschreiben. Dies ist jedoch ausschließlich bei der Startnummernausgabe in Pontresina möglich. Die Anreise für alle Teilnehmenden verändert sich dennoch nicht wesentlich; die Startzeiten bleiben unverändert, der Bustransfer an den Start und die Effektentransporte werden beibehalten. Die erste Startgruppe, die Damen Elite, eröffnet das Rennen um 08:13 Uhr. Anschließend folgen die weiteren Startgruppen im Wellenstart im Abstand von ein paar Minuten.
Intensive Fluortestungen
Nachdem beim Engadiner Frauenlauf am vergangenen Sonntag die Ski von gleich vier der 22 getesteten Athletinnen positiv auf Fluor getestet wurden, darunter auch die der vermeintlich Drittplatzierten Tania Arquint, werden die Testungen beim Engadiner Skimarathon nun noch weiter intensiviert. Zwar können nicht einmal ansatzweise alle Teilnehmenden getestet werden, jedoch werden auf jeden Fall alle Erstplatzierten systematisch kontrolliert. Hinzu werden unter den restlichen Starterinnen und Startern stichprobenartige Tests durchgeführt. Neben einer Disqualifikation werden bei Teilnehmende mit positiv auf Fluor getesteten Ski zudem für zwei Jahre von der Teilnahme an Wettkämpfen des Engadin Skimarathon ausgeschlossen, was sich auch auf ihre Starteinteilungen nach der Sperre auswirkt.
Alle Infos und Details zum Engadin Skimarathon findet ihr auch noch einmal unter www.engadin-skimarathon.ch