Etappe zwei der Tour de Ski: Petter Northug sprintet im Jagdrennen zum Sieg - xc-ski.de Langlauf

Etappe zwei der Tour de Ski: Petter Northug sprintet im Jagdrennen zum Sieg

Podium Herren © Felgenhauer/NordicFocus

Petter Northug hat sich im taktischen Handicaprennen in Oberstdorf den Sieg gesichert. Der Norweger siegte vor Alex Harvey und Calle Halfvarsson.

Taktisches Rennen wie gewohnt

Das Handicaprennen der Herren über 15 Kilometer im klassischen Stil entwickelte sich wie üblich schnell zu einem Massenstart. Nachdem vorn zunächst mit Dario Cologna, Calle Halfvarsson und Petter Northug ein Trio zusammengearbeitet hatte, fand sich schon beim zweiten Anstieg zum Burgstall nach vier Kilometern eine große Spitzengruppe zusammen, die nach taktischen Spielereien im Laufe des Rennens mal größer und mal kleiner wurde. Am Burgstall in der letzten Runde waren noch 16 Sportler in der erweiterten Spitzengruppe innerhalb von 16 Sekunden. Der junge Italiener Francesco de Fabiani machte ein sensationelles Rennen und stürmte zusammen mit seinem Landsmann Dietmar Nöckler mit Startnummer 56 und 50 nach fast einer Minute Startrückstand in die Spitzengruppe. Der 21-Jährige sprintete am Burgstall an die Spitze und versuchte eine Attacke, während Martin Johnsrud Sundby, der nahezu während des gesamten Rennens das Tempo hochgehalten hatte strauchelte und einige Positionen durchgereicht wurde. In führender Position lief der Italiener ins Stadion ein, geriet dann jedoch auf der Brücke nach leichtem Kontakt mit Halfvarsson in Rücklage, was ihn sein ganzes Tempo kostete. Petter Northug, der sich am Anstieg zurückgehalten und die Konkurrenz beobachtet hatte, nutzte seine Chance und ging außen vorbei. Auf der Zielgeraden konnte den Norweger niemand mehr einholen und er sicherte sich den Sieg vor Alex Harvey und Calle Halfvarsson. Niklas Dyrhaug belegte den vierten Platz gefolgt von Alexey Poltoranin und Dario Cologna. Francesco de Fabiani und Martin Johnsrud Sundby mussten sich nach ihren Strauchlern in der Schlussphase mit Platz sieben und acht begnügen. Marcus Hellner wurde Neunter vor Dietmar Nöckler.

Gutes Rennen des deutschen Teams

Das junge deutsche Team zeigte einen insgesamt recht guten Wettkampf mit drei Athleten in die Punkten. Lange Zeit sahen Lucas Bögl und vor allem Jonas Dobler, der mit Startnummer 47 nach vorn gestürmt war, am besten aus. Beide bekamen aber nach der Hälfte der Distanz Probleme, sie mussten kämpfen, blieben aber bis zum Ende zusammen und hielten sich wacker. Nach 13 gelaufenen Kilometern schloss Hannes Dotzler, der als 62. ins Rennen gegangen war, von hinten zu ihnen auf und überholte das Duo. Im Ziel standen die guten Platzierungen 22, 24 und 25 für die DSV-Athleten zu Buche. „Ich bin zufrieden, sie haben gekämpft und sich in die Punkte gelaufen. Auch Thomas Wick und Andy Kühne, die von hinten kamen, haben sich sehr gut nach vorne gearbeitet“, zeigte sich Bundestrainer Frank Ullrich mit seinen Athleten zufrieden, nachdem Wick von 71 und 34 und Kühne von 77 auf 41 gestürmt war. Sorgenkind ist weiter Tim Tscharnke, der sich aber immerhin auf Platz 49 steigern konnte. „Tim ist momentan noch im Formaufbau. Er wird weiter arbeiten und es schaffen“, glaubt Ullrich. Thomas Bing kam als 53. direkt vor Markus Weeger ins Ziel, Sebastian Eisenlauer wurde 58. und Florian Notz, der einzige Sportler, der deutlich an Boden verlor, wurde 65. Als 72. wurde Philipp Marschall gelistet, der nach seinem zweijährigen Ausflug in den Biathlonsport zurück beim Langlauf ist. Alexander Wolz wurde 75. und Josef Wenzl 80.

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