Am kommenden Wochenende wird die Euroloppet Serie mit dem Dolomitenlauf in Lienz fortgesetzt. Perfekte Bedingungen, weniger selektive Streckenführung und viele Topläufer der Szene versprechen ein einzigartiges Erlebnis.
Perfekte Strecke rund um Obertilliach
Da im Lienzer Talboden nicht ausreichend Schnee gefallen ist, hat man sich im Organisationskomitee auf Obertilliach konzentriert. Für die Langläufer aus über 20 Nationen wird von Lienz nach Obertilliach und zurück ein Bus-Shuttle-Verkehr eingerichtet, der am Bahnhof von Lienz seinen Ausgang findet. Schon seit Wochen befindet sich die 42 km Marathon-Strecke in Obertilliach in rennfertigem Zustand. Über ein Meter Schnee und eine traumhafte Winterlandschaft bieten ideale Bedingungen für die Austragung des größten und bedeutendsten Volkslanglauf in Österreich. Die Strecke wurde für den 23. und 24. Jänner weniger selektiv angelegt, sodass auch etwas weniger trainierte Läufer nach dem Motto „Jeder ein Sieger über sich selbst“ dabei sein können. Für noch mehr Attraktivität in der Streckenführung für Läufer und Zuseher, wird mit einer Schleife durch das Biathlonzentrum von Obertilliach gesorgt. Am Samstag, dem 23. Jänner wird das Dolomiten-Classicrace über 42 und 20 km ausgetragen und am Sonntag, dem 24. Jänner folgt auf der gleichen Strecke der 36. Dolomitenlauf im freien Stil. Beide Bewerbe haben im Worldloppet-Kalender einen fixen Platz. Auch dieses Jahr wird der Dolomitenlauf im FIS-Marathoncup gewertet in welchen die sieben bedeutendsten Volkslangläufe der Welt vereint sind.
Österreich gegen den Rest der Welt
Erstmals stellt Österreich mit dem „Elixia Nordic Racing Team“ eine Mannschaft, welche den gesamten FIS-Marathoncup bestreiten wird. Mit Markus Keplinger, Lukas Weitgasser, Dominik Schweighofer, Marc Hager und Manfred Hierschläger besteht es aus erprobten Volkslangläufern, welche sich nun mit der absoluten Elite messen möchten. Wenn man allein die Schweden Oskar Svärd (dreifacher Vasalaufsieger), Jenny Hansson (Fis-Marathoncup-Sieger 2009) und Martin Larsson (Bronzemedaillgewinner WM Sapporo 2007), welche alle mit großem Willen zum Siegen nach Osttirol kommen, betrachtet, wird es für die Österreicher eng. Mit Daniel Tynell, ebenfalls aus Schweden, wird ein weiterer Vasalaufsieger am Start des 36. Dolomitenlaufes stehen. Aber auch die italienische Nationalmannschaft mit Marco Cattaneo, Bruno Carrara, Fabio Santus und Sergio Bonaldi, möchte um den Dolomitenlauf-Sieg ein Wörtchen mitreden. Aus Deutschland hat sich Thomas Freimuth angesagt. Er war beim Dolomitenlauf schon Zweiter und hat sich kürzlich mit seinem Sieg beim härtesten Langlaufrennen der Welt in Grönland ins nordische Rampenlicht gestellt. Neben Kaderläufern aus Russland, Tschechien und Finnland werden sich in den nächsten Tagen noch einige klingende Namen in die Startliste eintragen. Auch bei den Damen haben sich mit der italienischen Superathletin Arianna Follis eine absolute Siegesanwärterin angekündigt. Sie belegt derzeit den 4. Rang in der Weltcup-Gesamtwertung.
Anmeldung noch möglich
Auf der offiziellen Homepage des Dolomitenlaufs ist eine Online-Anmeldung noch bis Freitag möglich. Die Startnummernausgabe erfolgt Freitag und Samstag in Lienz im Stadtzentrum (Spitalskirche). Dort gibt es auch die Möglichkeit zur Nachmeldung. Man kann sich aber auch in Obertilliach an beiden Tagen noch kurz vor dem Start nachmelden.
Sprintspektakel in Lienz
Der in eine Langlaufarena verwandelte Lienzer Hauptplatz, ausgeleuchtet mit taghellem Flutlicht und riesiger Rampe mit abfallender Steilkurve zieht jedes Jahr tausende Zuseher in das Zentrum der Dolomitenstadt um ein Langlaufspektakel der ganz besonderen Art zu verfolgen. Auch dieses Jahr werden sie beim Dolomitensprint voll und ganz auf Ihre Rechnung kommen. Nicht nur 30 Weltklasse-Sprinter werden in sechs Vorläufen um den Einzug ins Semifinale fighten, sondern erstmals auch einige Damen ihre Sprintqualitäten unter Beweis stellen. Verbunden mit viel Show und musikalischen Darbietungen der bekannten Trommler „Drumatics“ sowie Gesang von Lana Gorden, werden die Stimmung am Lienzer Hauptplatz richtig anheizen. Für viel Spannung und attraktiven Sprintsport ist gesorgt. Ob der Paradesprinter Harald Wurm aus Österreich als zweifacher Dolomitensprint seinen Hattrick landen kann ist dabei die große Frage. Nicht nur sein ÖSV-Teamkollege Martin Stockinger wird dabei als Konkurrenz auftreten, sondern zahlreiche Sprinterstars aus allen Herrenländer werden für den begehrten Sieg ihr Bestes geben. Als Mitfavoriten gelten die italienischen und deutschen Kadersprinter.