Im Freistilsprint im russischen Sprint haben Vesna Fabjan und Alexey Petukhov sich bei ständigem Schneefall die Siege geholt. Bester Deutscher wurde Josef Wenzl, der Sechster im Finale wurde. Denise Herrmann kam immerhin unter die besten Zehn.
Slowenischer Doppelsieg
Während des gesamten Sprinttages in Rybinsk hatten die beiden Sloweninnen Katja Visnar und Vesna Fabjan eine bärenstarke Leistung absolviert und schon im Prolog die Plätze eins und zwei belegt. Auch während ihrer Heats dominierten sie das Geschehen, so dass Fabjan vor Visnar einen slowenischen Doppelsieg feiern konnten. „Ich kann es nicht beschreiben, es ist perfekt. Mein zweiter Erfolg und wieder hier in Rybinsk. Dieser Ort beeinhaltet viel Glück für mich, ich liebe es, hierher zu kommen“, so Fabjan. „Es ist das erste Mal, dass wir gleich zwei Sloweninnen auf dem Podium haben und das ist etwas ganz Besonderes für mich.“Zwar lief auch Justyna Kowalczyk sehr stark, aber im Finale fand sie sich plötzlich am Ende des Feldes wieder. In einem wahren Kraftakt kämpfte sie sich wieder nach vorn, musste sich Visnar im Zielsprint um Rang zwei aber knapp geschlagen geben. Die drei Italienerinnen Magda Genuin, Arianna Follis und Marianna Longa hatten keine Chance auf die Podestplätze.
Petukhov sorgt für Vorentscheidung
Im Finale der Herren kontrollierten die Russen das Geschehen, während Josef Wenzl nach einem schwächeren Start ganz hinten zu finden war. Topfavorit Akexey Petukhov versuchte durch eine frühe Attacke eine Vorentscheidung herbeizuführen, was ihm auch gelang. Er riss ein so großes Loch zu den Verfolgern, dass er schon zu Beginn der Zielgeraden dem heimischen Publikum zujubeln konnte. Das Podium komplettierten Ola Vigen Hattestad und sein Landsmann Anders Gloeersen, der mit diesem Erfolg eines von zwei verbliebenen WM-Tickets gelöst haben sollte. Josef Wenzl konnte bei der Attacke nicht mithalten und wurde schließlich Sechster, während der Schweizer Martin Jäger als starker Vierter sein bestes Weltcupresultat realisierte und Nikolay Morilov auf den fünften Rang verwies.
Herrmann im Halbfinale
Die leicht angeschlagene Denise Herrmann hinterließ einen guten Eindruck, musste sich im Halbfinale aber der Konkurrenz geschlagen geben. Zuvor hatte sie sich im Viertelfinale nach einem kleinen Sturz wieder nach vorn gekämpft: „Die Slowenin ist mir auf der Seite auf den Ski getreten, aber auf der Zielgerade habe ich die Slowenin noch geschnappt, die mir auf den Ski getreten ist“. Teamkollegin Katrin Zeller schied wie auch Daniel Heun im Viertelfinale aus und auch Tobias Angerer musste schon im Viertelfinale die Segel streichen – er hatte nach einem Stockbruch keine Chance mehr, die nächste Runde zu erreichen. „Ich war in einer schlechten Position und wollte vorbeigehen, da hatte der Italiener vor mit einen Strauchler und ist mir auf den Stock gesprungen, der zu Bruch ging. Ich habe mich gefreut, dasss ich die Qualifikation geschafft habe. Schade, dass nichts dabei rumkam“, so Angerer. Evi Sachenbacher-Stehle schaffte es trotz des kleinen Starterfelds von 34 Athletinnen, die Viertelfinals zu verpassen. Auch Andreas Katz und Franz Göring schieden vorzeitig aus.