Am kommenden Wochenende wird mit dem Birkebeiner Rennet von Rena nach Lillehamer das Finale des FIS Marathon Cups ausgetragen. Mit am Start stehen werden mehr als 16.000 Hobbysportler.
Traditionelle Route
Wie bereits der Vasalauf, findet auch der Birkebeiner Rennet auf einer Strecke mit geschichtlichem Hintergrund statt. Angeblich sollen die königstreuen Birkebeiner den Königssohn Hakon Hakonsson vor den Gegnern im Bürgerkrieg in Sicherheit gebracht und dabei den Weg von Lillehammer nach Rena gewählt haben. Das Rennen findet jedoch in umgekehrter Richtung statt, ist 54 Kilometer lang und enthält die meisten Höhenmeter eines Worldloppet Rennens. Bereits kurz nach dem Start müssen dabei knapp 600 Höhenmeter überwunden werden und auch das folgende Gelände ist nicht als einfach zu bezeichnen. Zudem muss in alter Tradition ein 3,5 Kilogramm schwerer Rucksack mitgeführt werden, der den Königssohn symbolisieren soll.
Kampf um den Gesamtsieg
An der Spitze des Feldes könnte es theoretisch noch zu einem Kampf um den Gesamtsieg im FIS Marathon Cup kommen. Allerdings ist bislang bei den Herren nur Fabio Santus, nicht aber sein dichtester Verfolger Oskar Svaerd für den Birkebeiner gemeldet. Sollte Svaerd nicht an den Start gehen, wäre Santus vorzeitig Gesamtsieger. Weitere gemeldete Favoriten sind die Brüder Joergen und Anders Aukland, der Schwede Jerry Ahrlin und der Tscheche Stanislav Rezac. Bei den Damen fehlen bislang mit Jenny Hansson und Susanne Nystroem noch beide Spitzenreiter im FIS Marathon Cup. Die bereits gemeldete Topfavoritin Sandra Hansson hat dagegen keine Chance mehr auf dem Gesamtsieg.
Beste Bedingungen
Zurzeit herrscht perfektes Wetter in der Region des Birkebeiner Rennets. Dies soll nach etwas wärmeren Temperaturen in den nächsten Tagen auch am Wochenende wieder der Fall sein. Die Schneehöhe liegt bei 80 Zentimetern und die Originalstrecke ist durchgängig präpariert. Somit steht einem besonderen Langlauferlebnis nichts im Weg.