Vom 2. bis 6. Juni treffen sich die FIS Komitees im bulgarischen Varna. Dort stehen Terminplanungen und Diskussionen zu verschiedenen Schwerpunkten auf dem Programm. Einer davon ist die klassische Technik.
Klassische Technik auf dem Prüfstand
In der vergangenen Saison standen zum ersten Mal Athleten auf dem Podium eines Klassik Distanz-Weltcups, die ohne Steigwachs unterwegs waren und somit die gesamte Strecke im Doppelstock zurückgelegt hatten. Das hat zu großen Diskussionen über die Zukunft der klassischen Technik geführt. Bei der Konferenz in Varna soll dieses Thema nun weiter diskutiert werden. Dazu der FIS Renndirektor Pierre Mignerey: „Natürlich kann ich als Hardcore-Skilanglauffan nicht sagen, dass ich glücklich darüber (Anm. d. Red.: Entwicklung in Klassik-Rennen) bin, aber auf der anderen Seite ist das nur eine normale Entwicklung des Sports. Meine größte Sorge ist nicht die steigende Anwendung von Doppelstock, sondern die Nebeneffekte: die Vervielfachung der Grenzfälle von Verstößen gegen die korrekte Anwendung der klassischen Technik.“ Wie man diesen Fällen Herr werden kann, will man in Varna diskutieren.
Mehr Nationen auf Top-Level?
Ein zweiter Schwerpunkt in Varna wird die Entwicklung in der Breite sein. „In den letzten Jahren gibt es eine Tendenz zur Dominanz der zwei oder drei größten Nationen. Ich bin nicht besorgt wegen einer vorübergehenden Dominanz von einer Nation, aber auf lange Sicht ist das eine Gefahr für unsere Disziplin. Die bestmögliche Lebensversicherung für Skilanglauf ist eine größere Zahl von Nationen auf dem höchsten Level“, so Mignerey. Wie das zu schaffen ist, soll anhand von einigen Vorschlägen bei der Kalenderkonferenz diskutiert werden.
Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden, welche Entscheidungen in der kommenden Woche getroffen werden.