An diesem Wochenende finden in Seefeld (Österreich) FIS-Rennen statt. Die deutschen Athleten nutzen die Wettbewerbe als Weltcup-Quali. Am ersten Tag konnten sich Hanna Kolb und Thomas Bing im Sprint durchsetzen.
Bing setzt sich gegen vier Russen durch
Bei den Herren war es Thomas Bing, der dem Freistil-Sprint über 1,3 Kilometer am WM-Ort von 2019 seinen Stempel aufdrückte. Nach Platz acht im Prolog gewann er jeden seiner Finalläufe und setzte sich auch im Finale mit 1,6 Sekunden Vorsprung klar gegen den russischen Olympiasieger und Weltmeister Nikita Kriukov durch. Platz drei ging an dessen Landsmann Alexander Panzhinskiy. Der Slowene Miha Simenc auf Rang vier war neben Bing der einzige Nicht-Russe im Finale, Anton Gafarov wurde Fünfter. Alexey Petukhov wurde dagegen im Finale nach einem Fehlstart und der damit verbundenen zweiten gelben Karte in dieser Saison disqualifiziert. Für ihn rückte der nächstplatzierte Österreicher Dominik Baldauf auf Rang sechs. Markus Weeger, Marco Milde und Thomas Hauber schieden im Halbfinale aus und werden deshalb wohl eher nicht für den Sprint beim Weltcup in Davos nominiert werden. Thomas Bing sollte dagegen sein Ticket nun in der Tasche haben.
Kolb vom Prologsieg zu Platz eins im Finale
Einen regelrechten Durchmarsch schaffte Sprint-Spezialistin Hanna Kolb bei den Damen. Nachdem sie am vergangenen Wochenende Platz 20 beim Weltcup-Sprint in Ruka belegt hatte, legte sie zunächst die schnellste Zeit im Prolog vor und gewann dann auch alle Heats inklusive Finale. Im Kampf der besten Sechs musste sich Lucia Anger knapp geschlagen geben, die damit gute Karten haben sollte, am kommenden Wochenende in Davos am Start zu stehen. Platz drei in einem rein deutschen Finale ging an Elisabeth Schicho. Ihr folgten Antonia Fräbel, Laura Gimmler und Nadine Herrmann auf den weiteren Plätzen. Beste Österreicherin war Lisa Unterweger auf Rang 17.
Ergebnisse FIS-Rennen Seefeld (Österreich)
Am Samstag und Sonntag stehen in Seefeld noch Distanzrennen auf dem Programm, bei denen ebenfalls noch Plätze im Weltcup-Team für Davos vergeben werden können.