Friedrich Moch holt nächsten deutschen Sieg im Berglauf des Nordic Weekends Andermatt

Friedrich Moch (GER) © Manzoni/NordicFocus

Nach Laura Gimmlers Erfolg gestern konnte nun das deutsche Team erneut jubeln. Unter den ersten Fünf bei den Herren landeten beim Sieg von Friedrich Moch vier Deutsche.

Geänderte Streckenführung ins Dorfzentrum

Um den Berglauf vor Publikum im Dorfzentrum von Andermatt zu beenden, wurde die Strecke und die Distanz angepasst. Statt wie in der Vergangenheit 4,5 Kilometer (Damen) beziehungsweise 6,5 Kilometer (Herren) bergauf bis zur Staumauer an der Göscheneralp zu laufen, war die Strecke wie schon im Vorjahr zwar schon 8,5 Kilometer lang, führte aber vom Kraftwerk Göschenen zur Teufelsbrücke. Diesmal war erneut Start am Kraftwerk, aber mit geändertem Streckenverlauf ging es über die Teufelsbrücke hinaus bis ins Zentrum von Andermatt. Zu absolvieren waren auf den 8,5 Kilometern 470 Höhenmeter bergauf und 143 Meter bergab. Im Dorfzentrum von Andermatt wurden kurz nach der Ankunft der letzten nordischen Läufer auch die radbegeisterten Athleten des Radsport-Events «Chasing Cancellara Zürich–Andermatt» erwartet, die 220 Kilometer auf dem Rennrad absolvierten.

Zwillingsschwestern dominieren Berglauf

Zuerst starteten die 53 Athletinnen aller Altersklassen aus beiden Sportarten. Die deutschen Damen ließen den Crosslauf aus, so dass die Schweizerinnen unter sich waren. Die schnellste Dame hieß Gianna Chiara Wohler, 24 Jahre alt, und benötigte 32:22,2 Minuten für die Distanz. Sie verwies ihre Zwillingsschwester Carla Nina Wohler, die gestern Sechste im Sprint wurde, mit 45 Sekunden Rückstand auf den zweiten Rang. Gianna führt nun auch in der Gesamtwertung vor Carla, da die kurzen Sprintzeiten keinen großen Unterschied herbeiführen. Das wird sich morgen im abschließenden Distanzrennen auf Skirollern ändern. Giuliana Werro lief als Dritte in 33:51 Minuten aufs Podium, das Aita Gasparin als beste Biathletin klar verpasste. Sie setzte sich dagegen ganz knapp gegen ihre fünftplatzierte Biathlon-Kollegin Lea Meier durch. Nadine Fähndrich kam als Sechste ins Ziel und liegt in der Gesamtwertung an vierter Stelle vor Fabienne Alder, die auch heute im Berglauf den Platz hinter ihr belegte. Beste U20-Läuferin wurde Wilma Lauenstein auf Platz acht knapp vor Chiara Fröhlich.

Zwei DSV-Läufer auf dem Podium

Zehn Minuten nach den Damen gingen die 79 Nachwuchsläufer ins Rennen, von denen sich Isai Näff relativ knapp mit zwölf und 20 Sekunden gegen Pierre Maccagnan und Victor Gailland durchsetzte. Mit seiner Zeit von 36:18,3 Minuten hätte Näff im Feld der Herren die 14. Zeit gelaufen. Bei den zuletzt startenden 42 Herren ging der Sieg in 33:42,3 Minuten an den Allgäuer Friedrich Moch, der den besten Schweizer Jonas Baumann genau 30 Sekunden hinter sich ließ. Mit Florian Notz komplettierte ein zweiter Deutscher das Podium, nur drei Sekunden langsamer als Baumann. Auch Kilian Koller und Lucas Bögl landeten als Vierter und Fünfter noch vor dem nächsten Schweizer Mario Bässler, der Beda Klee auf den siebten Rang verwies. Noe Näff wurde Achter vor den nächsten DSV-Athleten Luca Petzold und Jan Stölben. Als bester Biathlet belegte der gestrige Sieger Gion Stalder Platz zwölf. Die Gesamtwertung nach zwei Tagen führt Jonas Baumann vor Kilian Koller an, da die anderen DSV-Herren gestern auf einen Start verzichteten.

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Impressionen des Laufes