Zum Abschluss wurde bei regnerischen Bedingungen auf der Rollskibahn in Realp über neun beziehungsweise zwölf Kilometer um den Sieg geskatet. Anschließend standen auch die Gesamt-Sieger fest, wobei längst nicht alle Sportler auch alle drei Wettkämpfe bestritten. Pia Fink siegte im Einzelstart der Damen, taucht aber wie die meisten anderen Deutschen im Gesamtklassement nicht auf.
Gasparin und Stalder gewinnen Biathlon-Wertung
Auch am dritten Wettkampftag konnten die Biathleten ihre Waffe im Schrank lassen, denn sie bestritten wie die Langläufer ein Rollskirennen im freien Stil. In der Gesamtwertung änderte sich am Schlusstag nichts mehr. Aita Gasparin holte sich mit sechs Sekunden Vorsprung auf ihre Schwester Elisa den Tagessieg und baute ihren Vorsprung auf Lea Meier, die mit 23 Sekunden Rückstand Vierte hinter Lena Häcki-Groß wurde, noch auf 30 Sekunden in der Gesamtwertung aus. Häcki-Groß verlor nach ihrem Sieg im Biathlon-Einzel im gestrigen Berglauf zu viel Zeit, so dass sie in der Gesamtwertung 3:37 Minuten Rückstand als Dritte aufweist. In der weiblichen Jugend dominierte Lena Baumann alle drei Tage wie auch Levin Kunz in der Gesamtwertung der männlichen Jugend, der nur am Schlusstag Zeit einbüßte. James Pacal dominierte bei den Junioren und musste sich nur im Rollskirennen knapp geschlagen geben. Bei den Herren war und blieb das Rennen über die drei Tage eng zwischen den Stalder-Brüdern, auch wenn der Tagessieg im Einzelstart erwartungsgemäß an den ehemaligen Langläufer Dajan Danuser ging. Sebastian Stalder wurde Zweiter mit knapp 30 Sekunden Rückstand, seinem 18 Monate jüngeren Bruder Gion reichte aber Platz vier hinter Joscha Burkhalter mit fast einer Minute Rückstand, um in der Gesamtwertung mit zwölf Sekunden Vorsprung zum Sieg zu laufen.
Pia Fink dominant
Bei ihrem einzigen Start an diesem Wochenende holte sich Pia Fink den Sieg. Wie die anderen DSV-Starter hatte sie sich am Ende des Trainingslagers im 40 Kilometer entfernten Goms ein oder zwei Rennen herausgepickt, um dort die Form zu testen. Die 29-Jährige von der Schwäbischen Alb dominierte den Einzelstart vor allem auf der letzten Runde, wo wie im Fernduell einen großen Vorsprung auf alle anderen herauslief. Im Ziel lag sie 30 Sekunden vor Teamkollegin Helen Hoffmann, die ebenfalls wie viele andere DSV-Damen nur dieses eine Rennen bestritt. Knapp hinter Hoffmann belegte Désirée Steiner als beste Schweizerin Rang drei vor Nadine Fähndrich und Alina Meier. Victoria Carl hatte zu Beginn gut mitgehalten, verlor dann aber ab Runde zwei auf Pia Fink und wurde mit 50 Sekunden Rückstand Sechste vor Lisa Lohmann. In der U20 war Ilaria Gruber vor Chiara Fröhlich zum Sieg gelaufen und Isai Näff hatte auch dieses Rennen wieder dominiert. Bei den Herren setzte sich Jonas Baumann klar gegen Beda Klee und Nicola Wigger durch gefolgt von Antonin Savary, Janik Riebli und Erwan Käser. Als einziger deutscher Läufer belegte Jan-Friedrich Doerks Platz 20 mit 2:15 Minuten Rückstand.
Gesamtsiege an Wohler und Baumann
In der Gesamtwertung ging der Sieg überraschend an die international eher unbekannte 24-jährige Gianna Chiara Wohler aus Bern, die sonst meist im Alpencup sowie bei Skimarathons am Start ist. Durch ihre erstklassige Leistung im Berglauf waren sie und ihre Zwillingsschwester Carla Nina Wohler, die mit 36 Sekunden Rückstand Zweite wurde, nicht mehr einzuholen. Auf Skirollern hatten sie als 13. und 14. mit zwei Minuten Rückstand zwar deutlich auf die Schnellsten verloren, aber die Verfolgerinnen konnten ihren Rückstand auf die Zwillinge aus dem Berglauf nicht mehr einholen. So musste sich Giuliana Werro 1,2 Sekunden hinter Carla Wohler mit Platz drei begnügen. Nadine Fähndrich, die ebenfalls gestern zu viel Zeit verloren hatte, wurde mit 1:21 Minuten Rückstand Vierte. In der U20 holten sich Chiara Fröhlich und Isai Näff den Gesamtsieg, während bei den Herren Jonas Baumann zum ungefährdeten Sieg lief. Beda Klee büßte sowohl Samstag als auch Sonntag Zeit auf ihn ein und wurde mit 1:40 Minuten Rückstand Zweiter. Rang drei ging an Antonin Savary, der sich mit wenigen Sekunden Vorsprung auf Mario Bässler durchsetzte. Noe Näff hatte als Fünfter genau drei Minuten Rückstand.
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