Es war ein Rennen nach Maß für Marcus Hellner, der sich zum zweiten Mal nach 2008 den Sieg im Heimrennen von Gällivare sicherte. Der Schwede verwies Dario Cologna und Daniel Rickardsson auf die weiteren Podestplätze.
Hellner siegreich im Hellner-Stadion
Er kam, sah und siegte: Für Marcus Hellner scheinen die Strecken im heimischen Gällivare das perfekte Terrain zu sein. Der Schwede wiederholte seinen Triumph vom Auftakt-Weltcup von 2008, nach dem das heimische Stadion in Hellner-Stadion umbenannt worden war, und feierte damit seinen zweiten Weltcup-Sieg. Auf der Strecke lieferte sich der 24-Jährige lange einen spannenden Kampf mit Dario Cologna , den er nach 15 Kilometern mit neun Sekunden Vorsprung für sich entschied. Hellners Teamkollege Daniel Rickardsson komplettierte vor dem begeisterten schwedischen Publikum als Dritter das Podium. Überraschend stark präsentierte sich der ehemalige Junioren-Weltmeister Chris Andre Jespersen. Der 27-Jährige aus Norwegen hielt lange Zeit die Bestzeit und verpasste das Podium nur knapp. Fünfter wurde Petr Sedov, der amtierende Junioren-Weltmeister in der Doppelverfolgung. Der junge Russe ließ seinen Landsmann Alexander Legkov und den aufstrebenden Norweger Sjur Roethe sowie den Tschechen Lukas Bauer hinter sich.
Tscharnke als Elfter nicht ganz zufrieden
Beim Blick auf das Tableau erscheint Tim Tscharnke als Elfter als einziger Lichtblick aus deutscher Sicht. Bundestrainer Jochen Behle zeigte sich nach dem Rennen jedoch nicht ganz unzufrieden: „Wir wollten erstmal in die Saison reinkommen. Das Ergebnis hat sich in den letzten Testrennen schon angedeutet. Sicher haben sich Leute wie auch der Tobias mehr erwartet, aber mit dem Tim können wir definitiv sehr zufrieden sein“, so Behle. Tim Tscharnke selbst war mit seinem starken elften Rang jedoch nicht ganz zufrieden: „Wir sind im einem Hotel untergebracht, wo jede Nacht Party angesagt ist. Durch die trinkfesten Schweden vor unserem Zimmer, die die ganze Nacht Radau gemacht haben, waren der Axel und ich heute nicht ausgeruht. Ich hoffe, dass wir es den Schweden morgen heimzahlen können“, so Tscharnke, der weiter erklärte:“Ich bin mit Wut im Bauch gestartet und wollte die Läufer vor mir einholen – dafür musste ich dann am Ende noch richtig Federn lassen.“ Dennoch lässt der elfte Rang nach einer Nacht ohne Schlaf durchaus Zuversicht aufkommen. Von seinen Teamkollegen sammelte lediglich Jens Filbrich als 26. einige wenige Weltcuppunkte. Axel Teichmann wurde 37., Youngster Philipp Marschall 42., Tobias Angerer nur 44. und Franz Göring schloss als 66. ab.
Schweizer mit gutem Mannschaftsresultat
Während Manuel Hirner, der einzige Österreicher im Starterfeld, über Rang 59 nicht hinauskam, lieferten die Schweizer insgesamt ein gutes Ergebnis ab. Neben Colognas zweitem Rang kamen auch Toni Livers und Curdin Perl als Zwölfter und 14. unter die besten 15. Remo Fischer wurde 18.