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ISPO 2016: Neue Stöcke, neues Wachs und Accessoires

Zwei Tellergrößen, dazu eine Rollerspitze sind bisher für Lekis neues Schnellwechsel-System lieferbar.

Accessoires machen das Langlaufen für Material-Tüftler und Technikfreaks erst interessant. Aber auch für den Otto-Normal-Langläufer bringen sie meist eine Erleichterung. Wir haben uns auf der ISPO nach den kleinen Dingen umgesehen, die große Wirkung haben können.

Material-Tuning wohin man schaut

Na klar, auf der ISPO will jeder etwas Neues zum Vorzeigen haben. Deswegen verwundert es nicht, dass man an jedem Stand zumindest ein neues Gadget oder ein optimiertes Produkt findet. Von schraubbaren Stocktellern über Skiroller-Beleuchtung bis hin zum Insight-Display. Hier schlagen die Herzen von Technikfreaks höher.

Auf den folgenden Seiten zeigen wir euch im Detail, was es Neues aus dem Zubehörbereich gibt …

Uvex Variotronic S

Uvex Variotronic S

Photochromatische Scheiben die sich an die Lichtverhältnisse anpassen gibt es ja schon länger. Allerdings dauert die Anpassung der Glastönung immer ein paar Sekunden und das kann bei schnellen Licht/Schatten Wechseln schon zu lang sein. Uvex verspricht fortan Abhilfe. Die Brillen der Variotronic-Reihe besitzen eine in die Scheibe integrierte Flüssigkristallfolie die automatisch oder auf Knopfdruck innerhalb von 0,1 Sekunden abdunkelt oder aufhellt. Für Langläufer könnte das insbesondere auf Strecken mit dunklen Waldpassagen und hellen Abschnitten in freiem Gelände interessant sein. Der Preis der Variotronic S wird bei 299,95 Euro liegen.

Zwei Tellergrößen, dazu eine Rollerspitze sind bisher für Lekis neues Schnellwechsel-System lieferbar.

Leki Wechselspitzen

Eigentlich hatte Leki schon lange alle technischen Möglichkeiten beisammen, nun hat man sie endlich für Langlaufstöcke adaptiert. Die neuen Spitzen lassen sich durch einfaches Abschrauben auswechseln, ein wirksamer Verdrehschutz hält den Teller an Ort und Stelle. Die Basis des Schraubsystems wird nach wie vor geklebt, womit auch alte Stöcke nachrüstbar sind. Zwei Tellergrößen und eine Rollerspitze sind kommende Saison erhältlich.

Leki bringt den Race Shark nebst dem bekannten rot nun auch in damenhaftem pink.

Leki Race Shark

Unweigerlich braucht es zwei bis drei extra Blicke, bevor man den Unterschied tatsächlich realisiert: Lekis Topmodell Race Shark gibt es jetzt auch in pink. Oder ist es rosa? Egal. Ein Hingucker ist die offiziell als Damen-Modell gedachte Sonderedition, die bereits in Antholz bei Gabriela Soukalova und Co. einen ersten Weltcuptest absolvierte, allemal.

SRB CR05 Classic Flex © Mario Felgenhauer

SRB Flex Skiroller

Skiroller-Hersteller SRB bringt für die kommende Trainingssaison nicht nur seine Alu-Modelle mit integriertem NIS-System, sondern auch die Flex-Varianten. So ist es zukünftig möglich, NNN-Bindungen ganz einfach ohne Schrauben auf dem Roller zu befestigen und die Position in mehreren Stufen zu verstellen. Die neue Formgebung der Flex-Holme soll nach Angaben von SRB zudem mehr Steifigkeit bieten.

Neue Produkte mit viel eigener Entwicklung: mit den Syntec Wachsen beginnt bei Holmenkol eine neue Ära.

Holmenkol Syntec

Jedem Neuanfang liegt ein Zauber inne, wusste schon Hermann Hesse. Deshalb besann man sich bei Holmenkol mit dem geschäftlichen Neustart nicht nur auf die Entwicklung neuer Produkte, sondern auch gleich noch deren Rohstoffe. Damit will man in Zukunft nicht mehr von den Entwicklungen der chemischen Industrie abhängig sein, wenn es darum geht die Grundstoffe für neue Produkte zu bekommen. Die neuen Syntec-Wachse sind ein erster Schritt dahin. Demnächst soll dann das gesamte Produkt „made in Germany“ sein.

KV+ Tornado Plus Clip © Mario Felgenhauer

KV+Tornado Plus Clip

Der neue Stock von Martin Johnsrud Sundby hat jetzt einen Carbon-Griff, der das Gesamtgewicht um zwölf Gramm nach unten drückt. Zudem wurde die Form etwas ergonomischer gestaltet. Außerdem wurde an der Steifigkeit des Stockrohres geschraubt, damit so wenig Kraft wie möglich verloren geht, wenn sich der Norweger die Alpe Cermis hinaufwuchtet.

Sicherheit geht vor, auch beim Rollern auf dunklen Straßen.

Ski Skett Schutzblech mit Blinklicht

Rollski-Training, nachts auf Skandinaviens Straße, das scheint die Horror-Vision für den italienischen Rollski-Hersteller Ski Skett zu sein. Zumindest präsentierte man das Schutzblech mit integriertem Blinklicht als ein Gimmick, gedacht um die Skisportler im hohen Norden besser sichtbar zu machen. Spät an einem Herbsttag auf einer Nebenstraße im Trentino dürfte sich diese Variante des Schutzblechs aber genauso empfehlen.

Neue Farben auch bei Swix, am neuen Triac 2.5

Swix Triac 2.5

Auf 2.0 folgt 2.5, was wohl darauf hindeuten soll, dass sich am Swix-Topmodell nicht allzu viel geändert hat. Mit genauen Daten wollte man uns bisher noch nicht versorgen. Zumindest farblich nähern sich die Jungs aus Lillehammer nun mehr der quietschbunten Konkurrenz an.

Eines für alle: wenn das HF +2 bis -20 von Ski Go tatsächlich funktioniert dürften die Produkte daneben demnächst überflüssig werden.

Ski Go HF universal

Wenn der Begriff „universal“ auf eine Skiwachs zutrifft, dann auf dieses Produkt von Ski Go. Das extrem harte Wachs hat einen Einsatzbereich von +2 bis -20 Grad und das auch noch auf allen Schneearten. Einen ersten Test dazu wird es demnächst geben. Wenn das klappt, dürfte sich die Größe des Wachskoffers demnächst deutlich reduzieren.

Ski Go Teller

Ski Go Stockspitzen

Letztes Jahr zeigte Ski Go mit der Stockschlaufe mit Boa-Verschluss Mut zur Innovation an einem doch sehr weit entwickelten Produkt. In dieser Saison richten die Schweden das Augenmerk auf das andere Ende des Skistocks. Die minimalistischen Teller wiegen nicht einmal die Hälfte im Vergleich zur Konkurrenz, was sich aufgrund der langen Hebel am Skistock besonders positiv auf das Schwungverhalten auswirkt.

Garmin Varia Vision © Mario Felgenhauer

Garmin Varia Vision

Zum Abschluss noch ein Blick in die Zukunft. Garmin hat auf der ISPO sein erstes Insight Display vorgestellt. Damit werden die Daten vom Radcomputer direkt auf einen kleinen Bildschirm in Augenhöhe übertragen. Somit entfällt der Blick nach unten zum Lenker. Noch ist das Gadget nur zu Radcomputern kompatibel, aber in nicht allzu ferner Zukunft sollten sich damit auch die Daten der GPS-Uhren von Garmin anzeigen lassen.

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