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ISPO 2016: Neuheiten im Bereich Langlauf Schuhe und Bindungen

Salomon Präsentation Carbon Classic Schuh

Sie stellen die Verbindung zwischen Fuß und Ski her, was nicht selten einer genauen Anpassung bedarf. Auf der ISPO 2016 wurden einige Neuerungen aus dem Bereich Langlaufschuhe und Bindungen der Öffentlichkeit präsentiert.

Carbon und Prolink

Nachdem für diese Saison die Skating-Schuhe mit Carbon gepimpt wurden, sind nun die Klassik-Schuhe dran. Alpina und Fischer kommen mit neuen Leichtgewichten auf den Markt, Salomon zeigte bereits ein Testmodell, das aber erst für 2017/2018 in Serie gehen soll. Bereits vor der ISPO schrieb eine ganz andere Neuerung Schlagzeilen. Salomon und Atomic setzen zukünftig auf zwei Bindungssysteme. Bei Rottefella darf man sich unterdessen über eine Auszeichnung freuen.

Die Neuerungen im Detail findet ihr auf den nachfolgenden Seiten …

Salomon Prolink mit Classic Carbon Schuh

Salomon Prolink

Salomons neues Bindungssystem ist wohl die wichtigste Neuerung der nordischen Szene. Die neue Bindung namens Prolink wird in Zukunft parallel zu den Pilot-, Propulse-, und Profil-Systemen angeboten. Da das gleiche Bohrschema verwendet wird, ist ein Umstieg kein großes Problem. Ebenso lassen sich die Carbon-Schuhe neuester Generation umrüsten. Die Vorteile sind vor allem geringeres Gewicht und direkterer Kontakt zum Ski dank kleinerer Bauhöhe und größerer Kontaktfläche. Die Profis im Weltcup konnten Prolink bereits über Weihnachten testen und setzten das neue System dann schon bei der Tour de Ski flächendeckend ein! Preislich dürften die Top-Systeme auf gleichem Niveau liegen, womit die Entscheidung allein über das gewünschte Laufverhalten fällt. Und ja: Prolink ist kompatibel mit Rotteffellas NNN-System. Mehr dazu in unserer Meldung vom 31. Dezember 2015: Salomon künftig zu beiden Langlauf-Bindungssystemen kompatibel In Kürze werden wir dazu auch einen ersten Testbericht veröffentlichen.

Prolink in zwei Varianten: RS und RS2

Atomic Prolink RS und RS2

Was im allgemeinen Hype um die neue Bindung gerne übersehen wird: Das Prolink System gibt es in zwei Breiten. Die schmale Variante überragt den Ski nicht, was sich vor allem bei mehreren Skiern im Skisack sehr positiv auf die Transportfähigkeit der Ski auswirkt. Das komplette Potential des System lässt sich dagegen mit der breiten RS2-Variante und maximalem Kontakt zum Ski ausschöpfen.

Rossignol Carbon Skate Boot

Rossignol Carbon Skate Boot

Passend zu den neuen Premium Ski von Rossignol kommt auch ein komplett neuer Schuh für alle ambitionierten Langläufer in den Handel. Die Basis bildet eine selbst entwickelte Carbon-Sohle, die gemeinsam mit dem bekannten Carbon-Schaft für maximale Stabilität auf dem Skating-Ski sorgen soll. Der Innenschuh ist nun komplett einteilig gearbeitet, lässt sich also im Socken-Prinzip anziehen.

Fischer Speedmax Classic, Herren und Damenmodell

Fischer Speedmax Classic

Den Skating-Schuh gibt es schon seit dieser Saison, da war ein Klassiker mit Carbon-Sohle nur eine Frage der Zeit. Im Weltcup durfte der Speedmax Classic schon einige Erfolge feiern, auf der ISPO erfolgte nun der Startschuss für den Verkauf beim Einzelhändler. Die einteilige Carbon-Sohle besticht durch extremen Flex im Vorfuß bei gleichzeitigem Seitenhalt rund um die Ferse. Im Bereich der Achillessehne ist der Schuh dagegen sehr weich gehalten, um Problemen vorzubeugen.

Endlich ist auch der Carbon-Klassik-Schuh von Alpina einsatzbereit.

Alpina Active Edge Carbon ECL 2.0

Nach dem Skating-Schuh mit Active Edge Technologie aus dem letzten Jahr bringt Alpina nun einen Klassiker mit selbst entwickelter Carbon-Sohle. Gerade hier lässt sich das Patent mit den verschieden steifen beziehungsweise flexiblen Zonen eines einzigen Carbon-Bauteils besonders gut nutzen. Im Bereich des Vorfußes ist der ECL 2.0 enorm elastisch, um möglichst viel Gefühl beim Abdruck zu ermöglichen. In Längsrichtung ist die Sohle dagegen sehr steif was mögliche Torsionen anbelangt, ebenso sitzt die Ferse stabil in den zwei kleinen Seitenwangen. Die Leichtigkeit erreicht man bei Alpina wiederum durch gezieltes weglassen: kein kompliziertes Schnürsystem oder aufwändige Innenschuhe treiben das Gewicht, man lebt spartanisch im slowenischen Klassik-Schuh.

Rottefella Xcelerator Pro Classic

Rottefella Xcelerator Pro Classic

Die Konkurrenz aus Frankreich rückt den Norwegern inzwischen schwer auf die Pelle mit einem ähnlich konstruierten System. Der Vorteil von Rottefellas Xcelerator System liegt aber nach wie vor bei der Verstellbarkeit der Bindungsposition. Gerade bei Schuppen- oder Fellskiern lässt sich so das Gleit- und Abstoßverhalten deutlich beeinflussen. Gut, dass es nun auch die Klassik-Bindung mit QuickLock-System gibt, um auch unterwegs ohne spezielles Werkzeug die Bindungsposition justieren zu können. Die heimste übrigens einen ISPO Gold Award ein, die höchste Auszeichnung, die es für eine Produktneuheit im Sportsektor gibt.

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