Italienische Dominanz beim Dolomitenlauf - xc-ski.de Langlauf

Italienische Dominanz beim Dolomitenlauf

Start Dolomitenlauf 2024 © EXPA/ Lukas Huter

Perfekte Bedingungen hatte an diesem Wochenende der Dolomitenlauf in Obertilliach zu bieten, blauer Himmel und Sonnenschein begleiteten die Athleten beim größten Volkslanglauf Österreichs. Mehr als 1.200 Langläuferinnen und Langläufer aus 26 Nationen bestritten den 54. Dolomitenlauf. Über die Langdistanzen dominierten bei den Herren an beiden Tagen italienische Läufer. Die Damenrennen gingen die Siege über 42 Kilometer im Skating nach Tschechien und im Klassischen Stil nach Finnland.

Giovanni und Hyncicova Sieger auf Skating Langdistanz

Zielsprint Dolomitenlauf, v.l. 2. Platz Martin Coradazzi (ITA), 1. Platz Ticco Giovanni (Ita), 3. Platz Luca Del (ITA) © EXPA/ Lukas Huter

Das Wintermärchen mit perfekten Loipenbedingungen wurde am Samstag von den Rennen im Freien Stil eröffnet. Über die 42 Kilometer dominierten lange acht Läufer das Geschehen. Auf den letzten Kilometern vor dem Ziel kämpften schließlich noch fünf Athleten, vier Italiener und mit Christian Winker auch ein Deutscher, um den Tagessieg. Diesen holte sich in einem packenden Zielsprint Ticco Giovanni vor seinen Landsleuten Martin Coradazzi sowie Luca del Fabbro. „Es war ein wunderschönes Rennen und mein erster Start in Obertilliach und bei einem Langdistanzrennen überhaupt. Meine Teamkollegen haben mich auf den letzten Kilometern super unterstützt“, bilanzierte der Tagessieger nach dem Rennen. Winker wurde mit sieben Sekunden Rückstand Vierter. Bei den Damen gaben die tschechischen Langläuferinnen den Ton an. Mit einer Zeit von 1:59,35 Stunden und damit unter der magischen Zwei-Stunden-Grenze siegte Petra Hyncicova klar vor der Italienerin Julia Kuen. Auf Rang drei kam mit Kristyna Cerna ebenfalls eine tschechische Athletin vor Christa Ehrenzeller-Jäger (Schweiz) als beste Läuferin aus dem deutschsprachigen Raum.

Dellagiacoma und Achleitner gewinnen Kurzdistanz

Sieger Dolomitenlauf 21km FT, v.l. 2. Platz Max Olex (GER), 1. Platz Tommaso Dellagiacoma (ITA), 3. Platz Manuel Amhof (ITA) © EXPA/ Lukas Huter

Im Skatingrennen über 21 Kilometer machte sich nach rund acht Kilometern bereits ein Spitzenduo auf, um schließlich den Sieg unter sich auszumachen: Der Italiener Tommaso Dellagiacoma und der Deutsche Max Olex, der genau vor einem Jahr diesen Bewerb gewann. „500 Meter vor dem Ziel attackierte ich und konnte den starken Max zum Glück abhängen“, freute sich der italienische Sieger im Ziel. Er gewann nach einer Laufzeit von 51:16 Minuten drei Sekunden vor Olex, Dritter wurde der Italiener Manuel Amhof. Bei den Damen feierte die Tirolerin Lisa Achleitner bei ihrem dritten Start ihren zweiten Sieg. Mit einer Laufzeit von 57:32 Minuten gewann sie mit über einer Minute Vorsprung vor der Finnin Heli Heiskanen. Weitere 1:20 Minuten zurück belegte die Obertilliacher Lokalmatadorin Selina Ganner Platz Drei.

Ferrari und Heiskanen schnellste Klassiker über 42 Kilometer

Heli Heiskanen (FIN) gewinnt Dolomitenlauf 42km Classic © EXPA/ Lukas Huter

Auch Tag Zwei der Rennen in Obertilliach fand bei besten Langlaufbedingungen statt. Und auch an Tag Zwei der Rennen dominierten die italienischen Herren das Rennen über die 42 Kilometer Langdistanz. In der klassischen Technik kam es dabei erneut zu einem knappen Zielsprint, welchen Francesco Ferrari mit sieben Zehnteln vor Lorenzo Busin gewann. Eine weitere Sekunde dahinter sprintete mit Mauro Brigadoi der dritte Italiener auf das Podium. 2019 gewann ich zum ersten mal den Dolomitenlauf und heute der zweite Sieg. Es war ein super schnelles Rennen bei perfekten Loipenbedingungen“, jubelte der Sieger in Obertilliach. Christian Winker wurde als Sechstplatzierter, nur 54 Sekunden hinter dem Tagessieger, auch in der klassischen Technik bester Deutscher. Im Damenrennen waren die Farben auf dem Podest deutlich bunter gemischt als bei den Herren. Die Finnin Heli Heiskanen siegte hierbei überlegen mit fast neun Minuten Vorsprung auf Lokalmatadorin Anna Schmidhofer. Auf den dritten Rang lief Madelene Melin aus Schweden.

Geschwister Dellagiacoma gewinnen Kurzdistanz am Sonntag

Tommaso Dellagiacoma (ITA) und Carola Dellagiacoma (ITA) © EXPA/ Lukas Huter

Vier Italiener und ein Deutscher, Max Olex als Zweiter des Vortages, machten die Spitzengruppe des Tages über 21 Kilometer Klassisch aus. Tommaso Dellagiacoma hatte im Zielsprint schließlich die schnellsten Arme und sicherte sich somit den zweiten Sieg des Wochenendes. „Einfach unglaublich. Das Rennen war sehr taktisch und fast ident zu gestern. Meine Teamkollegen haben mich super ins Finale gebracht. Osttirol scheint ein guter Boden für mich zu sein“, jubelte er im Ziel. Riccardo Mich und Manuel Amhof komplettierten das rein-italienische Podium vor einem weiteren Landsmann mit Emanuele Busin. Max Olex musste auf den letzten Metern etwas abreißen lassen und belegte Rang Fünf. Dellagiacomas Schwester Carola machte es ihrem Bruder gleich und gewann das Rennen der Kurzdistanz. „Ein unglaublicher Tag, dass mein Bruder und ich heute gemeinsam ganz oben bei der Siegerehrung stehen“, jubelte Carola Dellagiacoma. Die Österreicherin Lisa Achleitner holte nach Platz Eins am Vortag nun den zweiten Rang. Thea Schwingshackl aus Italien belegte Rang Drei.

Alle Ergebnisse der Rennen in Obertilliach findet ihr hier: Ergebnisse Dolomitenlauf

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