Johan Olsson hat sich im Massenstart in der Klassischen Technik in Nove Mesto seinen zweiten Saisonsieg geholt. Der Schwede setzte sich gegen Dario Cologna durch, Maxim Vylegzhanin wurde Dritter.
Erfolgreiche Attacke nach 24 Kilometern
Die Vorentscheidung im Massenstart über 30 Kilometer klassisch fiel nach 24 Kilometern, als Johan Olsson eine erfolgreiche Attacke startete, der nur Dario Cologna folgte. Beide setzten sich ab und als das Hauptfeld merkte, dass das Loch zu groß wird, war es bereits zu spät. Der Schweizer passte 500 Meter vor dem Ziel kurz nicht auf und der Schwede konnte mit einer erneuten Attacke und seinen guten Ski in der Abfahrt entkommen. Für Johan Olsson war es der dritte Karriere-Erfolg, nach Sjusjoen der zweite Sieg in diesem von vielen Krankheiten geprägten Winter. Dario Cologna konnte sich dennoch über den zweiten Rang freuen. Im Sprint aus der Verfolgergruppe sicherte sich Maxim Vylegzhanin, der nach zehn Kilometern eine Attacke zusammen mit Marcus Hellner versucht hatte, den dritten Platz mit 16 Sekunden Rückstand. Seine Landsmänner Konstantin Glavatskikh und Stanislav Volzehntsev belegten Rang vier und fünf vor dem Norweger Niklas Dyrhaug und Tim Tscharnke.
Tscharnke, Angerer und Dotzler in der Spitzengruppe
Zusammen mit einigen Teamkollegen hatte sich Tim Tscharnke in der Spitzengruppe meist versteckt gehalten, doch er behielt die Spitze auch von den hinteren Plätzen der Gruppe immer im Blick und sparte seine Kräfte für den Zielsprint. Nachdem er vor zwei Wochen noch Deutscher Meister im Skiathlon geworden war, zeigte er auch heute, dass er weiterhin in guter Form ist und sicherte sich Rang sieben. Hannes Dotzler und Tobias Angerer, die ebenfalls einen guten Eindruck hinterlassen hatten, mussten sich im Zielsprint mit Rang 15 und 17 begnügen. Franz Göring verlor nach 15 Kilometern den Anschluss und kam mit fast zwei Minuten Rückstand als 30. ins Ziel, während Jens Filbrich zwar erst später abreißen ließ, dann aber fast dreieinhalb Minuten verlor und als 40. ins Ziel kam. Axel Teichmann hatte schon früh im Rennen nicht den Hauch einer Chance und gab das Rennen nach 20 Kilometern an 53. Stelle liegend mit Luftproblemen auf.