Julbo Aerospeed im Test: Eine Brille für alle Sichtbedingungen?

Julbo Aerospeed im Test © Marco Felgenhauer / woidlife photography

Stylisch soll sie sein, aber noch wichtiger im Skilanglauf ist Funktion und Gewicht. Die Sportbrille ist ein wichtiges Ausrüstungsaccessoire! Wir haben die Julbo Aerospeed mit photochromatischer Scheibe für euch getestet.

Das sagt der Hersteller

Julbo Aerospeed © Julbo

Die Aerospeed ist die perfekte Brille für passionierte Ausdauersportler, Triathleten, Radfahrer und Läufer, die auch bei hohen Geschwindigkeiten perfekte Sichtverhältnisse brauchen. Ihre riesige Scheibe aus selbsttönendem Reactiv Glas sorgt für ein Sichtfeld im XXL Format und ihre innovative Aerodynamik verbindet angenehme Abdeckung mit minimalem Luftwiderstand. Ein schnittiges Leichtgewicht für perfekte Sicht: Garant für Bestzeiten! 

Das sagt die xc-ski.de Redaktion

Out of the box

Die Julbo Aerospeed erreicht uns in einer Mischung aus Stoffbeutel und Hardcase. Darin enthalten ist die Brille selbst und ein Säckchen, das als Brillenputztuch verwendet werden kann. Da es sich bei der Scheibe unseres Testmodells um ein photochromatisches Exemplar handelt (passt sich automatisch den Lichtverhältnissen an), sind keine Ersatzgläser nötig und die Aerospeed ist sofort einsatzbereit.

Im Praxiseinsatz

Julbo Aerospeed im Test © Marco Felgenhauer / woidlife photography

Beim Aufsetzen der Brille fällt sofort auf, dass die Bügel zwar eng am Kopf anliegen, aber nicht drücken. Trägt man sie ohne Mütze oder Stirnband, verhindern weiche Einsätze unten an den Bügeln sogar, dass sie am oberen Ohransatz zu Druckstellen führen. Über einer Kopfbedeckung getragen ist das ohnehin kein Thema. Hier dienen die weichen Einsätze eher als Rutschstopp. Hat man an der Nase das Gefühl, dass die Brille nach unten rutscht, lässt sich das ganz einfach durch eine Korrektur der Nasenauflagen beheben. Diese sind in alle Richtungen beweglich. Damit sitzt die Julbo Aerospeed dann endgültig perfekt und macht alle ruckartigen und schnellen Bewegungen mit. Unterwegs auf der Loipe funktioniert der Wechsel der Scheibentönung dann stufenlos und zeitnah. Während des gesamten Tests, bei dem die Lichtverhältnisse mehrmals wechselten, hatte man nie das Gefühl, geblendet zu werden oder etwas aufgrund zu dunkler Tönung nicht erkennen zu können. Bei Stufe 3 der Tönung ist die Scheibe von vorn verspiegelt (bei unserem Modell in blau), was auch optisch ein Highlight setzt. Apropos Optik: In Bezug auf das Design kann Julbo mit der Aerospeed glänzen und setzt als eine von wenigen Marken auf eigene Ideen und Designelemente. Bleibt uns noch die Bewertung der Schutzwirkung und des Sichtfelds. Die Aerospeed besitzt eine etwas größere Scheibe als so manch anderes Brillenmodell. Allerdings ist sie keinesfalls zu groß oder erweckt den Anschein eines Schildes. Sie deckt die Augenhöhlen einfach großzügig ab und verhindert zudem Zugluft hinter der Scheibe. Trotz der sehr guten Abschottung war bei unserem Test kein Beschlagen ersichtlich. Das Blickfeld ist auch in der Hocke ideal und dank rahmenloser Optik schafft die Aerospeed einen fast nahtlosen Übergang zwischen Scheibe und direkter Sicht darüber oder darunter.    

Fazit

Kompliment an Julbo! Mit der Aerospeed hat man eine perfekte Langlaufbrille erschaffen, die bei allen Sichtbedingungen gut funktioniert. Einzig bei Schneefall macht es eventuell Sinn, auf ein Schild zu setzen, um eine noch größere Abdeckung des Sichtfeldes zu erreichen. Wer aber auf coole Optik, wenig Gewicht und nicht auf häufiges Wechseln der Scheibe steht, für den ist die Aerospeed die ideale Wahl.   

Fakten

Gewicht:  27 Gramm
Varianten: dunkelblau/dunkelblau/orange (im Test), blau/blau/gelb, schwarz/rot/rot
Empf. VK-Preis: 174,95 Euro (ohne photochromatischen Effekt: 99,95 Euro)
Weitere Infos: www.julbo.com