Julbo Sniper EVO im Test: Ein Visier für alle Fälle? - xc-ski.de Langlauf

Julbo Sniper EVO im Test: Ein Visier für alle Fälle?

Julbo Sniper EVO © Tobias Burger/xc-ski.de

Bei starkem Schneefall oder beim Biathlon sind Visier-Brillen mit Klappmechanismus sehr gefragt. Wir haben uns die Julbo Sniper EVO L für euch angesehen und sie einem Test unterzogen.

Das sagt der Hersteller

Julbo Sniper EVO L © Julbo

Das Langlauf-Visier Sniper EVO L ist für große Gesichtsgrößen ausgelegt. Dieses zusammen mit Leistungssportlern entwickelte Modell ist das bei jedem Wetter geeignete absolute Nonplusultra für die anspruchsvollsten Langläufer und Biathleten. Seine sphärische Scheibe gewährleistet eine hervorragende Gesichtsabdeckung und bietet ein optimales horizontales und vertikales Sichtfeld. Extra-Komfort wird dadurch erreicht, dass sich das Visier bequem hochschieben lässt. Die aus der legendären Sniper hervorgegangene Sniper EVO kann mit einem neuen, weiter verbesserten Scheibenbefestigungssystem aufwarten. Und mit noch einer weiteren Verbesserung: die Brille lässt sich nämlich nunmehr wahlweise entweder mit einer selbsttönenden Reactiv-Scheibe oder mit einer Spectron Polycarbonat-Scheibe ausstatten. Die neue Scheibenfarbenpalette wird durch neue Kopfbandfarben ergänzt zur Erzielung einer dezenten bis farbenfrohen Optik.

Das sagt die xc-ski.de Redaktion

Out of the box

Die Sniper EVO L erreicht uns mit Spectron 2 Scheibe und in der Farbe blau. Als Zubehör ist im Lieferumfang ein Transportsäckchen enthalten, das zudem als Brillenputztuch verwendet werden kann. 

Im Praxiseinsatz

Julbo Sniper EVO © Tobias Burger/xc-ski.de

Eines ist klar, eine Klappbrille ist immer deutlich klobiger als eine normale Sportbrille. Das muss sie auch sein, da sonst der Klappmechanismus keinen Widerhalt hätte. Sie ist also eher eine Spezialbrille für bestimmte Sportarten wie Biathlon oder bei bestimmten Witterungsbedingungen. Oder ihr nutzt sie einfach als Allzweckwaffe mit einer photochromatischen Scheibe, die sich je nach Lichtstärke abdunkelt oder aufhellt. Wir haben uns für unseren Test für eine Variante mit Spectron 2 Glas entschieden, bei dem sich die Tönung nicht ändert. Die lässt zwar nur noch 25 Prozent des sichtbaren Lichts durch, verstärkt durch ihren orangen Farbton aber die Kontraste. Das ist ideal bei Schneefall oder Nebel, solange es noch richtig hell ist und nicht schon dämmert. Dank des flexiblen Brillenbandes sitzt die Sniper EVO bombenfest auf der Stirn und bewegt sich auch beim Betätigen des Klappmechanismus keinen Millimeter. Dank des innen großzügig angebrachten Schaumstoffs bilden sich keine Druckstellen. Das Visier steht normalerweise nicht auf der Nase auf, was hier ebenfalls Druckstellen vermeidet. Seine Vorteile spielt das Visier insbesondere bei kaltem Luftzug und Niederschlag aus. Es bietet einen deutlich größeren Schutzbereich als eine normale Sportbrille und lässt sich auch einfacher von Wasser oder Schnee befreien. Einmal mit dem Handschuh über die große Fläche gewischt und ihr seht wieder nahezu optimal.   

Fazit

Ob die Julbo Sniper EVO euch nun als Spezialbrille oder Allzweckwaffe dient, entscheidet ihr. Sie aber bei schwierigen Witterungsbedingungen als Backup in der Hinterhand zu haben, ist für den richtigen Durchblick absolut empfehlenswert.  

Fakten

Größen: M (Damen) und L (Herren)
Gewicht: 82 Gramm
Farbvarianten: schwarz, blau, grau, rot
Empf. VK-Preis: 69,95 bis 144,95 Euro (je nach Scheibenart und Farbe, getestetes Modell: 84,95 Euro)
Weitere Infos: www.julbo.com

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