Am ersten Tag der nordischen Junioren- und U23 Weltmeisterschaften standen im Skilanglauf die Sprint-Rennen im freien Stil auf dem Programm. Neben Finalteilnahmen für deutsche Starter war es die Schweizerin Nadine Fähndrich, die für großen Jubel sorgte.
Silber für die Schweiz
Bereits am frühen Morgen fand die Qualifikation der U23-Läufer im Langlaufstadion des Ressorts Cheile Gradistei statt. Nur dank Schneelieferungen aus den höheren Regionen waren die Titelkämpfe gesichert worden, da es auch in den Bergen Rumäniens derzeit zu warm ist. Die Schweizerin Nadine Fähndrich kam mit den warmen Bedingungen am besten zurecht und zeigte mit Prologbestzeit schon einmal, dass heute mit ihr zu rechnen ist. Bei den Herren war der Franzose Lucas Chanavat der Schnellste. Beide gewannen auch ihr Viertel- und Halbfinale und zogen ungeschlagen ins Finale ein. Dort konnte sich der Franzose schließlich den Titel sichern und den Schweden Karl-Johan Dyvik sowie seinen Landsmann Jean Tiberghien auf die weiteren Plätze verweisen. Nur 3,4 Sekunden trennten am Ende den sechstplatzierten Schweizer Roman Schaad vom Sieg. Marius Cebulla verpasste als einziger deutscher Teilnehmer knapp den Einzug ins Halbfinale und belegte am Ende Rang 14. Bei den Damen musste sich Fähndrich schließlich im Finale der Schweizerin Jonna Sundling geschlagen geben, freute sich aber über Silber und gab im Anschluss zu Protokoll: „Ich bin sehr glücklich. Das ist meine erste Medaille bei einem Großereignis!“ Hinter der zweiten Schwedin Maja Dahlqvist, die Bronze gewann, belegten die beiden Deutschen Laura Gimmler und Anne Winkler beachtenswert die Ränge vier und fünf. Victoria Carl schied dagegen etwas unglücklich im Halbfinale aus und wurde am Ende Siebte vor Sofie Krehl. Lisa Unterweger kam als beste Österreicherin auf Rang zwölf.
Finalteilnahmen für DSV und Swiss-Ski
Im Anschluss an die Wettbewerbe der U23 ermittelten die weltbesten Junioren ihre neuen Titelträger. Dabei konnten die Skandinavier einen Großteil der Podestplätze einnehmen. Bei den Junioren war es Johannes Hoesflot Klaebo, der im Prolog die Bestzeit vorgab und auch im weiteren Verlauf ungeschlagen blieb. Er gewann vor dem Koreaner und Halb-Norweger Magnus Kim, der zuletzt bei den Olympischen Jugendspielen erfolgreich war. Rang drei ging an den Italiener Giacomo Gabrielli, der sich im Fotofinish gegen den Russen Denis Spitsov durchsetzte. Richard Leupold zeigte als bester Deutscher eine sehr gute Leistung. Er gewann sein Viertelfinale und qualifizierte sich im Halbfinale hinter dem späteren Sieger für das Finale. Dort kam er schließlich als Fünfter ins Ziel. Marino Capelli aus der Schweiz wurde Achter, Tobias Riedlsperger aus Österreich Elfter. Bei den Juniorinnen setzten sich mit Amalie Haakonsen Ous und Lotta Udnes Weng im Finale zwei Norwegerinnen gegen drei Schwedinnen durch. Jenny Solin erkämpfte sich als Beste der Drei die Bronzemedaille. Alina Meier aus der Schweiz wurde Sechste. Katharina Hennig schied als beste deutsche Starterin als Dritte ihres Halbfinallaufs aus und wurde schließlich auf Rang sieben eingestuft.
Hier findet ihr alle Ergebnisse der Titelkämpfe: Ergebnisse Junioren- / U23-WM Skilanglauf Rasnov (Rumänien)