Die Finnin Krista Lahteenmaki und der Norweger Paal Golberg setzten bei den Junioren-Weltmeisterschaften die skandinavische Siegesserie fort und sicherten sich die Titel im Einzelrennen.
Oestberg geschlagen
Auch im zweiten Rennen der Juniorinnen bei der WM in Hinterzarten musste sich die Favoritin Ingvild Flugstad Oestberg aus Norwegen geschlagen geben. Nach Platz zwei im Sprint belegte sie auch im fünf Kilometer Einzelrennen in klassischer Technik Rang zwei. Neue Weltmeisterin ist Krista Lahteenmaki, die in der zweiten Rennhälfte knapp neun Sekunden auf Oestberg gutmachen konnte und im Ziel schließlich drei Sekunden Vorsprung vorzuweisen hatte. Sprint-Weltmeisterin Hanna Brodin aus Schweden belegte Rang drei. Beste Deutsche war Theresa Eichhorn, die ein konstantes Rennen lief und am Ende Rang 15 belegte. „Ich hatte nichts zu verlieren und bin auch ganz locker geblieben. Das hat sich offenbar ausgezahlt. Nun freue ich mich auf den Verfolger in den zwei Techniken am Freitag“, äußerte sich Eichhorn über ihre Leistung. Lucia Anger kam einen Platz hinter der besten Österreicherin Theresa Stadlober als 19 ins Ziel, Elisabeth Schicho und Sandra Ringwald wurden 34. beziehungsweise 65.
Golberg mit schneller letzter Runde
Erst durch eine schnelle letzte Runde konnte der Norweger Paal Golberg den entscheidenden Vorsprung gegenüber seinem Konkurrenten Evgenij Belov herauslaufen und sich den Weltmeistertitel im Einzel über zehn Kilometer sichern. Der Russe hatte lange Zeit knapp vor Golberg geführt, am Ende musste er sich jedoch mit 9,6 Sekunden Rückstand und dem Vizeweltmeistertitel zufrieden geben. Platz drei mit bereits deutlichem Rückstand belegte Belovs Landsmann Petr Sedov. Thomas Bing hielt bis zur ersten Zwischenzeit gut mit der Weltspitze mit, verlor aber auf den beiden folgenden Runden einige Sekunden und erkämpfte sich schließlich einen guten sechsten Rang. „Es war eine verdammt schwere 3,3-km-Runde. Ganz hart auf der bergigen 3,3-km-Runde war ein gut 100 m langer Steilanstieg. Nur gut, dass mich die Zuschauermassen auch dort bis ganz nach oben frenetisch angefeuert haben. Leider hatte ich in der zweiten Runde kurzzeitig einen Hänger. Zuvor lag ich mal an zweiter, mal an dritter Stelle. Dennoch bin ich mit dem Abschneiden sehr zufrieden. Auch wenn die Medaille greifbar war und ich sie letztlich aber verpasst habe“, sagte Bing nach dem Rennen. Hannes Dotzler wurde Achter, Thomas Wick 20. Ueli Schnider erzielte als 30. das beste Resultat für die Schweiz. Max Wohlleben kam als 72. ins Ziel.