Am Montag begann das diesjährige European Youth Olympic Festival im tschechischen Liberec. Für die Mädchen und Jungen von 14 bis 18 Jahren standen zum Auftakt die Klassikrennen auf dem Programm.
Schwedin dominiert die Konkurrenz
Zuerst stand das Rennen der Mädchen über eine Distanz von 7,5 Kilometer auf dem Programm, das von Sofia Henriksson völlig dominiert wurde. Die 16-Jährige aus dem nordschwedischen Piteå am Bottnischen Meerbusen beendete den Wettkampf in einer Zeit von 24:29,4 Minuten und war somit 27 Sekunden schneller als die Silbermedaillen-Gewinnerin Thea Krokan Murud aus Norwegen, die sich knapp vor ihrer Landsfrau Hilde Losgård Landheim durchsetze. „Ich bin überrascht, dass ich gewonnen habe und ich hoffe auf weitere Medaillen“, freute sich die Siegerin. „Ich werde auch morgen im Sprint antreten, man wird sehen, was daraus wird.“ Die 18-jährige Teresa Stadlober vom SC Radstadt musste sich knapp geschlagen geben. Die Salzburgerin verpasste die Bronzemedaille als Vierte nur um etwa 3,5 Sekunden. Beste Deutsche wurde die Oberstdorferin Laura Gimmler. Die 17-Jährige wurde mit 1:24 Minuten Rückstand Elfte, Eva Wolf belegte Rang 13. Jessica Wirth und Lisa König kamen als 18. und 34. in die Wertung.
Finne gewinnt vor zwei Norwegern
Auch bei den Jungen, die eine Distanz von zehn Kilometer absolvierten, setzte sich der Sieger relativ deutlich vor zwei Norwegern durch. Gold ging an den Finnen Antti Ojansivu. „Ich hätte nie mit so einem Erfolg gerechnet. Das ist eine große Überraschung, weil ich eigentlich ein Freistil-Spezialist bin“, erklärte Ojansivu, der nun weiteres Edelmetall anpeilt: „Ich denke, ich bin im Skaten stärker, aber ich weiß natürlich nicht, wo schnell meine Kontrahenten sind.“ Der 17-Jährige aus Ylöjärvi bei Tampere im Westen Finnlands war 18 Sekunden schneller als der gleichaltrige Norweger Magnus Stensås, der Silber gewann. Bronze errang mit geringem Rückstand dessen Landsmann Mathias Borgnes. Luca Winkler von der SZ Römerstein auf der Schwäbischen Alb und der Niederbayer Daniel Herzog belegten die guten Ränge acht und neun. Der Thüringer Martin Weisheit kam als Zwölfter in die Wertung, Metz Lennart aus dem Harz wurde 17.