In Frankreich trafen sich am Wochenende die nordischen Sportler zu ihren nationalen Meisterschaften. Außerdem gab die FIS die Trennung von Generalsekretärin Sarah Lewis bekannt.
Französische Meisterschaften in Prémanon
Unweit des Genfer Sees trug das französische Team am Wochenende auf Skirollern seine nationalen Meisterschaften in den nordischen Sportarten aus. Während die Nordischen Kombinierer Lena Brocard und Antoine Gérard wie erwartet die Siege feierten, standen für die Langläufer zunächst ein Klassiksprint und tags darauf ein Einzelstart im freien Stil auf dem Programm. Bei den Herren setzte sich im Sprintfinale Richard Jouve gegen den Skatingspezialisten Lucas Chanavat durch. Der Prolog-Schnellste Valentin Chauvin gewann Bronze. Bei den Damen holte sich Lena Quintin den Titel im Sprint. In dem erwarteten Zweikampf mit Enora Latuillière profitierte die 22-Jährige von einem Sturz der Konkurrentin zu Beginn des Finals, der viele Kräfte kostete. Immerhin sicherte sich die ehemalige Biathletin, die sich in der letzten Saison komplett auf Langlauf konzentrierte, noch die Silbermedaille vor Coralie Bentz. In den Distanzrennen bekamen die Langläufer Konkurrenz von den Biathleten, die sich auf ihre nationalen Meisterschaften in der kommenden Woche vorbereiten. Im 11,2 Kilometer langen Rennen ließen die Biathletinnen den Spezialistinnen, bei denen an beiden Tagen Delphine Claudel mit Abwesenheit glänzte, keine Chance. Julia Simon sicherte sich mit 18 Sekunden Vorsprung die Goldmedaille vor ihrer Teamkollegin Justine Braisaz. Mit 1:05 Minuten Rückstand belegte Anaïs Bescond den Bronzeplatz knapp vor der besten Langläuferin Flora Dolci. Über 14,8 Kilometer Freistil wurde Maurice Manificat seiner Favoritenrolle gerecht und holte sich den Sieg mit 14 Sekunden Vorsprung auf Clement Parisse. Hugo Lapalus wurde Dritter. Die Biathleten Quentin Fillon Maillet und Simon Desthieux reihten sich mit Platz vier und fünf hinter den Medaillenrängen ein.
FIS trennt sich von Generalsekretärin
Wie der internationale Ski-Verband FIS in einer Pressemeldung bekannt gab, hat man sich von der langjährigen Generalsekretärin Sarah Lewis getrennt. Die Entscheidung gegen die Britin fiel bei der Council-Sitzung am Freitag mit breiter Mehrheit wegen „eines kompletten Vertrauensverlustes“. Über die Gründe des Vertrauensverlustes ist bislang nichts bekannt. Die 55-jährige ehemalige Skirennläuferin arbeitete seit 1994 für die FIS, seit 2000 war sie Generalsekretärin. Sie galt als Kandidatin für die Nachfolge des FIS-Präsidenten Gian Franco Kasper, dessen Posten im Sommer nächsten Jahres frei wird.