In der heutigen Kurznews informieren wir euch über eine Eheschließung im russischen Team und ein gemeinsames Training zwischen Johannes Høsflot Klæbo und dem französischen Team. Außerdem trauert Charlotte Kalla und ihren Großvater und Dmytro Pidruchnyi verletzte sich im Radtraining.
Nepryaeva und Terentev sagten Ja
Zwei Monat nach ihrer offiziellen Verlobung haben sich Natalia Nepryaeva und Alexander Terentev nun standesamtlich getraut. Wie Match TV Reporter Andrey Romanov berichtet, wurde das Ja-Wort am 23. August im Standesamt Tver gesprochen, einer 400.000 Einwohner-Stadt 170 km nordwestlich von Moskau. Offenbar war nur der engste Kreis über die Eheschließung informiert. Die Braut, die nächste Woche auch ihren 28. Geburtstag feiern wird, sagte zu der Trauung: „Nun befinden wir uns in einer neuen, reiferen und respektierten Beziehung als Ehemann und Ehefrau. Ich weiß, dass viele Menschen ihre Zweifel haben. Wir möchten bekannt geben, dass wir am 23. August auf dem Standesamt die Papiere unterzeichnet haben im Kreise unserer engsten Angehörigen. Wir waren 22 Personen – Sashas Eltern und Bruder sind gekommen und meine Familie. Wir waren im engsten Familienkreis. Die große Feier, man könnte sagen für alle, wird am 23. September stattfinden.“ – „Zwei Hochzeiten, zwei Honeymoons“, fügte der 24-jährige Ehemann hinzu. „Die schwierigere Veranstaltung kommt jetzt noch auf uns zu. Wir stecken mitten in den Vorbereitungen. Wir möchten eine schöne Feier veranstalten für unsere engsten Freunde und Familie – aber das sind sehr viele. Ich war geschockt.“ Natalia, die in Zukunft auch im Sport den Namen Terenteva tragen wird, ergänzt: „Mehr als 100 Leute.“ Weiter sagte sie: „Wir sind nun etwas im Stress mit Training, dem Einrichten einer neuen Wohnung und Vorbereiten der Hochzeit.“ Ob die Chance besteht, dass sie im kommenden Winter wieder im Weltcup starten, will die FIS Ende September entscheiden.
Klæbo bietet gemeinsames Training an
Johannes Høsflot Klæbo trainiert derzeit allein, nachdem er seinen Platz im Nationalteam wegen finanzieller Schwierigkeiten des Verbandes geräumt hat. Gegen gelegentliche Trainingsgefährten hat der 26-Jährige aber nichts und so bot der Norweger am Rande der Toppidrettsveka dem französischen Team an, mit ihm gemeinsam zu trainieren. Natürlich nahm das französische Team das Angebot gerne an. Trainer Thibaut Chêne sagte gegenüber dem Nordic Magazine: „Klæbo und Lucas Chanavat unterhielten sich während der Toppidrettsveka und er bot uns ein gemeinsames Training an. Er holte uns dann an unserem Hotel ab und nahm uns mit auf eine dreistündige Skiroller-Tour und zeigte uns, wie er in seinem Haus trainiert.“ Dabei konnte das Team sicher auch sein privates Trainingszentrum besichtigen und testen, das sich Klæbo in diesem Sommer zu Hause eingerichtet hat. Weiter sagte der französische Trainer: „Es war eine schöne Zeit und ein gutes Training. Natürlich auch, wenn unsere Jungs mit dem weltbesten Langläufer aller Zeiten trainieren konnten.“ Klæbo selbst reiste am Montag für ein vierwöchiges Höhentraining nach Park City, USA.
Unfalltod von Kallas Großvater
Wenige Wochen nach der Geburt ihres Sohnes trauert die ehemalige Langläuferin Charlotte Kalla nun um ihren Großvater. Der 86-jährige Bengt Kalla starb in bisher unklaren Umständen. Der Senior war seit einigen Tagen auf der Akutstation des Gesundheitszentrum in Överkalix in Behandlung, bis ein Platz in der Kurzzeitpflege in Pajala frei wird. Dort stürzte er offenbar am Abend des 14. August von seinem Balkon, was erst jetzt bekannt wurde. Wie sein Sohn Per-Erik der Lokalzeitung NSD mitteilte, sei Bengt Kalla sofort in ein Krankenhaus gekommen, aber dort seinen Sturzverletzungen erlegen. Tags zuvor habe er ihn noch besucht, es ging ihm gut und er zeigte keine Anzeichen für Verwirrung. Für Charlotte Kalla ist das ein großer Verlust: Ihr Großvater lernte ihr das Skilaufen und hat sie im Laufe ihrer Karriere immer sehr unterstützt. Sie antwortete schriftlich auf die Anfrage des Sportbladets: „‚Faffa‘ war der, der mich auf die Loipen gebracht und der mich immer mit unerschöpflichem Engagement unterstützt hat. Er hat mich während meiner ganzen Karriere unterstützt. Ich bin so dankbar für alle Erlebnisse, die ich zusammen mit Faffa hatte, von Start bis Ziel.“ Die Polizei der Region Norrbotten wird den Fall nun routinemäßig untersuchen.
Pidruchnyi bricht sich Ellenbogen
Im Biathlon fallen zwei Athleten mit Verletzungen länger aus. Neben Kamila Zuk, die sich nach ihrem Wadenbeinbruch (wir berichteten von dem Unfall) laut aktuellen Bildern wieder im Training im Fitnessstudio befindet, ohne die Beine zu belasten, hat sich auch der Ukrainer Dmytro Pidruchnyi verletzt. Der 31-Jährige stürzte mit dem Rad und brach sich den Ellenbogen. Wie der ukrainische Verband in einer Pressemeldung mitteilte, geschah der Unfall am Wochenende nach seinem Start beim City-Biathlon in Wiesbaden. „Ich habe mir meinen Ellbogen an einer Stelle gebrochen, an der es noch Spuren von einer alten Verletzung gab“, wird der Verfolgungsweltmeister von 2019 zitiert. „Laut den Ärzten dauert die Reha eineinhalb, zwei Monate.“ Doch eventuell kann er bereits nach etwa zwei Wochen wieder in leichtes Training einsteigen. „Wenn ich meinen Arm bewegen kann, kann ich etwas auf den Rollskiern laufen. Die Ärzte sagen, das ist möglich“, erklärt der Ukrainer. Der 31-Jährige wird in seiner Karriere immer wieder ausgebremst. Zunächst verteidigte er 2022 sein Land wochenlang gegen Putin, bis er wieder ins Training einstieg. Dann zog er sich eine Knieverletzung zu, wegen der er die halbe Saison verpasste. Sein Comeback feierte er bei der WM in Oberhof mit Rang fünf im Sprint und Rang acht in der Verfolgung.