Marit Bjoergen und Petter Northug haben das Ruka Triple in Kuusamo für sich entschieden. Auch für die deutschen Damen gab es allen Grund zur Freude. Wir haben euch zusammengefasst, was am Wochenende geschah …
Vierländerkampf Norwegen, Polen, USA und Finnland und Probleme für Northug
Erneut heißt die Siegerin in Kuusamo Marit Bjoergen. Erwartungsgemäß souverän setzte sie sich gegen die gesamte Weltspitze durch. Auf den Plätzen hinter ihr war es jedoch lange spannend und auch wenn am Ende fünf Norwegerinnen unter den ersten Acht lagen (vor der Schlussetappe sechs): Mit Heidi Weng und Therese Johaug aus Norwegen, der Polin Justyna Kowalczyk, der Amerikanerin Kikkan Randall und der Finnin Krista Lähteenmäki kämpften vier Nationen um die Plätze hinter Marit Bjoergen. Ganz anders verlief das Ruka Triple bei den Herren, wo zum Schluss noch einmal alles offen war und Petter Northug schwer zu kämpfen hatte. Insgesamt lieferten die Russen mit fünf Athleten unter den ersten Zehn eine starke Mannschaftsleistung ab – aber lest selbst, was in den letzten Tagen alles geschah…
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Deutsche Damen mit starken Leistungen
Die deutschen Damen haben in den letzten Tagen überraschend gute Leistungen abgeliefert. Mit Denise Herrmann, Nicole Fessel und Katrin Zeller gelang es gleich drei Damen, mindestens einmal unter die besten 15 zu laufen. Nicole Fessel beendete die Drei-Etappen-Tour als starke Zehnte, Katrin Zeller durch ihren Rückstand aus dem Sprint als 23. und Denise Herrmann bis zu ihrem Ausstieg wegen der Weiterreise nach Kanada auf Rang elf. Gratulation, Mädels! Unterschiedliche Meinungen gab es dagegen zu den Leistungen der Herren: Der aktuelle Bundestrainer Frank Ullrich sah (durch die Leistungen der Damen) insgesamt „mehr Licht als Schatten“ in seinem Team und bescheinigte auch den Herren „großen Kampfgeist“: „Wir sind auf einem guten Weg. Wir sind auf alle Fälle im Schlagbereich und wir haben heute auch vier Männer gehabt, die konkurrenzfähig waren und ich denke, die anderen werden sich rantasten“, so Ullrich nach der zweiten Etappe, auf der die besten vier Deutschen die Plätze 22, 29, 32 und 33 belegten. Anderer Meinung war dagegen sein Vorgänger Jochen Behle, Co-Kommentator in der Eurosport-Kabine, der die Leistung der jungen Athleten guthieß, von den Arrivierten aber mehr erwartet hätte.
„Der schwerste Sieg meiner Karriere!“
Für Petter Northug war es der schwerste Sieg seiner Karriere, Nicole dachte, ihre Finger würden wegen der Kälte abbrechen und Hanna hat es Spaß gemacht, den anderen einfach so vorn davonzufahren, wie sie grinsend erklärte, und Kikkan Randall brauchte einen Tritt in den Hintern. Eine Menge interessanter Aussagen wurden wieder nach den Rennen gemacht. In voller Länge findet ihr sie wie immer bei uns.
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Der Weltcup in Bildern
Habt ihr die Rennen am Wochenende verpasst oder wollt ihr euch einfach noch einmal an die spannenden Wettkämpfe zurückerinnern? Wir haben euch wieder die schönsten Bilder der drei Etappen aus Kuusamo zusammengefasst. Klickt euch einfach durch die Galerien der besten Szenen!
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Letztes Thema: Die Kälte….
Wenn nordische Bewerbe in Kuusamo im Nordosten Finnlands nur 60 Kilometer südlich des Polarkreises stattfinden, ist klar, dass man mit großer Kälte rechnen muss. Während gesundheitlich vorbelastete Athleten wie Martin Johnsrud Sundby bei solchen Temperaturen schon gleich eine Absage erwägen, quälen sich die anderen möglichst warm angezogen und vor eisigem Wind geschützt durch die Wettkämpfe. Die Temperaturen lagen in Ruka in den letzten Tagen meist um -13°C, am Sonntag bei „wärmeren“ zehn Grad unter Null – ein eisiger Wind und ein „Blizzard“ am Sonntag, wie Randall es nennt, machte die Sache aber nicht gerade einfach für die Sportler…