Im Rahmen der Deutschen Biathlon-Meisterschaften, die an diesem Wochenende in Ruhpolding ausgetragen werden, fand am Freitag ein Skirollerduell zwischen Langläufern und Biathleten statt, das Katrin Zeller und Andreas Katz für sich entscheiden konnten.
Katrin Zeller knapp vor Denise Herrmann
Das Rennen der Damen ging über eine Distanz von zehn Kilometern. Gemeinsam mit der Oberwiesenthalerin Denise Herrmann bestimmte Katrin Zeller während des gesamten Rennens das Geschehen – der Abstand zwischen beiden lag bei allen Zwischenzeiten bei maximal drei Sekunden. Doch der Allgäuerin gelang es immer wieder, die Zeiten der vor ihr gestarteten Teamkollegin zu unterbieten und sich somit den Sieg zu holen. Rang drei ging mit 17,6 Sekunden Abstand an die Neu-Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle vor ihrer Ex-Teamkollegin Claudia Nystad in deren Comebackjahr. Die 35-jährige Sächsin wies allerdings schon einen Rückstand von 48 Sekunden auf die Siegerin auf. Fünfte wurde Monique Siegel vor Sandra Ringwald. Die Biathletinnen Nadine Horchler, Kathrin Lang und Carolin Hennecke belegten die Plätze sieben bis neun, Steffi Böhler aus Ibach komplettierte mit 1:22 Minuten Rückstand die besten Zehn.
Andi Katz bezwingt Lucas Bögl
Bei den Herren konnte sich bei strömendem Regen Andreas Katz als Sieger feiern lassen. Der Schwarzwälder lief während des gesamten 15 Kilometer langen Rennens ein gleichmäßig hohes Tempo und konnte so die deutlich früher gestarteten Lucas Bögl und Thomas Bing hinter sich lassen. Im Ziel trennten die „Rennkatze“ und den zweitplatzierten Oberbayern nur 2,7 Sekunden. Thomas Bing benötigte 14,3 Sekunden länger als Katz. Spannend machte es kurz vor Schluss des Rennens noch Tobias Angerer: Der Traunsteiner lag bis zur 10 Kilometer-Marke in Schlagdistanz zur Spitze, verlor dann aber im letzten Renndrittel noch deutlich an Boden und wurde mit 23 Sekunden Rückstand nur Vierter. Bester Biathlet wurde der Eppenschlager Florian Graf auf Rang fünf knapp hinter Angerer. Grafs Teamkollege Arnd Peiffer wurde Sechster vor Neu-Biathlet Philipp Marschall. Axel Teichmann belegte den achten Rang vor Florian Notz und Franz Göring.