Langlauf/Biathlon Kurznews: Weng und Halfvarsson verletzt, Rastorgujevs trainiert mit DSV-Team - xc-ski.de Langlauf

Langlauf/Biathlon Kurznews: Weng und Halfvarsson verletzt, Rastorgujevs trainiert mit DSV-Team

Lotta Udnes Weng (NOR) © NordicFocus

Lotta Udnes Weng und Calle Halfvarsson zogen sich im Training Verletzungen an der Schulter beziehungsweise am Kopf zu. Andrejs Ratorgujevs wird sich im Training im Sommer den deutschen Biathleten anschließen.

Haarriss nach Fahrradsturz

Lotta Udnes Weng muss nach einem Fahrradsturz vergangene Woche in Lillehammer eine Weile alternativ trainieren. Die Zwillingsschwester von Tiril und Cousine von Heidi Weng zog sich bei ihrem Unfall einen Haarriss in der rechten Schulter zu, hieß es in einer Pressemeldung des Skiverbandes. „Das wird nun natürlich langweilig mit dem Bruch, aber glücklicherweise scheint es schnell zu heilen. Eine Weile alternatives Training zu dieser Jahreszeit werde ich wohl verkraften“, meinte sie. Der verantwortliche Arzt im Skiverband, Øystein Andersen, erklärte: „Lotta wird wohl in zwei bis drei Wochen in der Lage sein, leicht mit Stöcken trainieren zu können. Aber es wird mindestens sechs Wochen dauern, bis sie wieder voll trainieren kann.“ Sommer-Wettkämpfe wie das Blinkfestivalen Anfang August fallen für die 23-Jährige dieses Jahr aus. Mehrere Wochen muss sie es nun ruhiger angehen lassen, was sie laut Instagram auch tut:

Glück im Unglück bei Calle Halfvarsson

Viel Glück hatte auch Calle Halfvarsson bei seinem Trainingsunfall am letzten Mittwoch, wie Aftonbladet berichtet. Der Schwede war auf Skirollern in Orsa Grönklitt nördlich von Mora unterwegs, als er auf abschüssiger Strecke plötzlich bremsen wollte. Er versuchte, die Stöcke vor den Skirollern in den Asphalt zu rammen, aber durch seinen eigenen Schwung schlug er mit der Stirn auf das Griffstück eines Stockes und zog sich dabei eine blutende Wunde mitten auf der Stirn zu. „Ich denke, ich war durch den Schlag kurz vor der Bewusstlosigkeit. Außerdem war es eine blutige Angelegenheit.“ Er versuchte, die Blutung mit der Jacke zu stoppen, was aber nicht half – ihm lief trotzdem das Blut immer weiter das Gesicht hinunter. „Das sah sicher schlimm aus. Ich habe zwar einen Helm getragen, aber das hat mir auch nicht geholfen“, meinte er. Wie tief die Wunde war, war dem 31-Jährigen zunächst gar nicht klar. Erst spät am Abend brachte ihn sein Vater auf die Idee, dass man die Wunde vielleicht hätte nähen müssen – da war es aber zu spät dafür. Eine Narbe auf der Stirn wird ihn an diesen Unfall erinnern. Insgesamt ist Halfvarsson aber froh, dass es nicht noch schlimmer gekommen ist. „Ich habe keine Brille getragen, so hatte ich Glück, dass ich nicht das Auge getroffen habe. Das war Glück im Unglück.“

Saisonvorbereitung mit deutschem Nationalteam

Andrejs Rastorgujevs (LAT) © Manzoni/NordicFocus

Der lettische Biathlet Andrejs Rastorgujevs (32) hat die Zusammenarbeit mit seinem ehemaligen Trainer Intars Berkulis wieder aufgenommen und mit ihm vereinbart, dass er sich mit den deutschen Biathleten und Cheftrainer Mark Kirchner auf die kommende Saison vorbereitet. „Die Zusammenarbeit mit Deutschland ist mir sehr wichtig, weil sie super starke Jungs sind, die sehr gut schießen“, so der amtierende Vize-Sprint-Europameister in einem Interview mit la.lv. Rastorgujevs erhofft sich eine Verbesserung seiner Trefferleistung von zuletzt 83 Prozent. Lettlands stärkster Biathlet wird sich dem Trainingslager der Deutschen im August in Frankreich anschließen, später in Deutschland und auch bereits für September, Oktober und November sind gemeinsame Trainings geplant. „Nicht jeder hat die Möglichkeit mit dem deutschen Team zusammenzuarbeiten“ so Rastorgujevs und „keiner arbeitet kostenlos“. Seinen Angaben zufolge sind die Kosten für die Anfangsphase durch Sponsoren gedeckt, die ihn auch während Covid-19 weiter unterstützen. Bei der Europameisterschaft 2020 in Minsk erreichte er neben Silber im Sprint in jedem Wettkampf einen Top-10-Platz, während es im Weltcup weniger gut lief. Ein siebter Rang in der Single-Mixed-Staffel von Pokljuka zusammen mit Baiba Bendika war sein bestes Ergebnis und am Ende der Saison belegte er in der Gesamtweltcupwertung Rang 29.     

Quelle: Latvijas Av?ze (la.lv)

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