In unseren Kurznews lest ihr dieses Mal über eine Initiative, die Olympischen Spiele 2030 nach Deutschland zu holen, die Verletzung von Skilangläuferin Ebba Andersson und den neuen Experten-Job von Biathletin Laura Dahlmeier.
Winterspiele in Thüringen, Sachsen und Bayern?
Es rumort im Wintersportland Deutschland. Nachdem die Bewerbung Münchens um die Spiele 2022 und die von Hamburg um 2024 nach Volksbefragungen abgelehnt wurden, hatte zunächst die Region Rhein-Ruhr ihr Interesse an den Sommerspielen 2032 bekundet. Zwei Jahre früher will nun eine private Initiative die Winterspiele nach Thüringen, Sachsen und Bayern holen. „Die Idee, die unter der Überschrift ‚umweltfreundlich, wirtschaftlich, nachhaltig, gemeinsam, fair‘ steht, stammt aus dem Jubiläum 30 Jahre Mauerfall. Wir wollen die ländliche Struktur stärken, das ‚abgehängt sein‘ aus den Köpfen bekommen und ein Zeichen gegen baulichen Gigantismus setzen“, so Initiator Mike Helios gegenüber dem Bayerischen Rundfunk. Ersten Ideen (Strategiepapier Olympische Spiele 2030) zufolge sollen größtenteils bereits vorhandene Sportstätten genutzt werden. Oberhof würde als Wettkampfstätte für Biathlon, Skilanglauf und Nordische Kombination fungieren, die alpinen Wettbewerbe würden in Garmisch-Partenkirchen ausgerichtet. Eine offizielle Bewerbung initiieren kann allerdings nur der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB). „Der Schneeball liegt bei Ihnen. Ich habe gehört, dass es Anfang Dezember in Frankfurt eine große Tagung gibt. Und wenn Alfons Hörmann (Präsident des DOSB, d. Red.) Interesse daran hat, könnten wir unsere Idee dort vorstellen“, erklärte Helios weiter.
ZDF holt Dahlmeier als Expertin
Die zweimalige Olympiasiegerin und siebenfache Weltmeisterin im Biathlon, Laura Dahlmeier, wird im kommenden Winter bei drei Anlässen als TV-Expertin das Team des ZDF verstärken. Neben Sven Fischer wird sie beim Weltcup in Le Grand Bornand (Frankreich) und in Ruhpolding, sowie bei der WM in Antholz (Italien) „ihren eigenen Blick aufs Geschehen werfen“, wie das ZDF verlauten ließ. Sportlich ist Dahlmeier nach ihrem Rücktritt immer noch leistungsorientiert unterwegs. Am Samstag belegte die 26-Jährige bei der Langstrecken-WM im Berglauf in den Farben des deutschen Leichtathletikverbandes Rang 27.
Andersson nach Sturz verletzt
Eine der erfolgreichen Nachwuchshoffnungen Schwedens, Ebba Andersson, hat kurz vor dem Saisonstart einen kleinen Dämpfer erlitten. Die 22-Jährige stürzte vergangenen Mittwoch beim Joggen während des Trainingscamps in Bruksvallarna. Dabei verletzte sie sich am Knie und musste das Training sowie das Camp beenden. Nachfolgend war sie auf Krücken zu sehen, Teamarzt Magnus Oscarsson gab allerdings eine vorsichtige Entwarnung: „Es sieht nicht sehr ernst aus, aber angesichts ihrer Vorgeschichte mit diesem Knie sind wir sehr vorsichtig. Wir wollen sicher sein, dass es nichts gibt, was ihr langfristig Stöcke zwischen die Räder stecken kann“, so Oscarsson gegenüber expressen.se. Noch ist nicht sicher, ob die Staffel-Weltmeisterin von Seefeld 2019 beim Saisonauftakt in Gällivare am kommenden Wochenende an den Start gehen kann.
Quellen: br.de, zdf.de, expressen.se