An diesem Wochenende endet das zweiwöchige Trainingslager des deutschen und italienischen Teams. Heute testeten sie bei nassem Schneefall und Temperaturen um den Gefrierpunkt mit den Finnen und einigen anderen Athleten ihre Form im Klassiksprint.
Joensuu stärker als Gimmler
Laura Gimmler war im Prolog mit drei Sekunden Vorsprung klar die Stärkste, im Halbfinale traf sie aber erstmals auf die Finnin Jasmi Joensuu, gegen die sie knapp unterlag wie auch im Finale. Somit ging der Sieg an die Finnin, die 23 Hundertstelsekunden schneller war als die Allgäuerin. Joensuu hatte von Beginn an Druck gemacht und sich zwischenzeitlich deutlich abgesetzt. Zum Ziel hin lief Laura Gimmler wieder heran, kam aber nicht mehr vorbei. Coletta Rydzek, die Zweitschnellste in der Qualifikation, überzeugte ebenfalls in allen Läufen und wurde Dritte im Finale vor Amanda Saari aus Finnland und der dritten Deutschen Sofie Krehl. Nicole Monsorno komplettierte als beste Italienerin das Finale. Lisa Lohmann und Katherine Sauerbrey belegten nach ihrem Halbfinal-Aus die Plätze sieben und neun vor der Österreicherin Magdalena Scherz, die gute Zehnte wurde. Die sechste DSV-Starterin Lena Keck schied als Dritte ihres Viertelfinals aus. Die Schweizerin Bianca Buholzer war schon im Prolog gescheitert.
Souveräner Sieg für Valnes
Im Sprint der Herren ging der Sieg nur über Erik Valnes, der in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit der Schneevorbereitung in Muonio machte und sich deswegen wieder dafür entschied statt wie die Nationalmannschaftskollegen nach Idre zu fahren. Nachdem im Prolog noch Ville Ahonen eine Sekunde schneller war, ließ er in den Heats niemandem eine Chance. Im Finale setzte er sich kurz vor der Zielkurve ab und feierte einen klaren Sieg vor Lauri Vuorinen und Federico Pellegrino, der diesen Winter zum zweiten Mal Vater wird. Mit deutlichem Abstand auf die Podestplätze belegten drei weitere Finnen die weiteren Plätze: Ville Ahonen wurde Vierter vor Wiljam Mattila und Niilo Moilanen. Im Halbfinale war sowohl für den einzigen DSV-Starter Janosch Brugger als auch für die beiden Österreicher Benjamin Moser und Michael Föttinger Endstation. Als Dritter und Vierter ihres Laufes belegten Moser und Föttinger die Plätze sieben und acht. Janosch Brugger wurde Zwölfter. Für seinen Teamkollegen Anian Sossau kam der Sprint nach einem Infekt zu früh – möglicherweise kann er am Sonntag noch starten. Sprintkollege Jan Stölben ist nicht in Muonio dabei, er trainiert im norwegischen Sjusjøen, wo er eine Hütte hat. Der dritte ÖSV-Sprinter Lukas Mrkonjic war überraschend schon als 39. des Prologs ausgeschieden, auch die beiden 20-jährigen Schweizer Leo Guenin und Silvan Durrer konnten sich nicht qualifizieren. Ihre Teamkollegen der Weltcupmannschaft bereiten sich nach wie vor zu Hause in Davos auf die Saison vor.
Immer wieder konnten die Sportler in den letzten Tagen Nordlichter beobachten wie unter anderem diese bewegten Bilder der Italiener zeigen…