Mit den Testrennen im finnischen Muonio begann die Wettkampfsaison für die Langläufer. Sehr erfolgreich konnte Laura Gimmler in die Saison starten, Victoria Carl wurde Dritte. Bei den Herren gab es einen russischen Doppelsieg.
Gimmler nicht zu schlagen
Laura Gimmler konnte sich im Klassiksprint mit Athletinnen aus Russland, Finnland und Norwegen bei leichtem Schneefall über einen siegreichen Auftakt in die olympische Saison freuen. Die Oberstdorferin dominierte schon den Prolog mit einem Vorsprung von mehr als drei Sekunden und überzeugte auch in den Finalläufen. Lediglich im Halbfinale musste sie Natalia Nepryaeva den Vortritt lassen, kam aber als Zweite problemlos eine Runde weiter. Im Finale ließ sie dann wieder alle anderen Athletinnen hinter sich und jubelte zusammen mit ihren Teamkolleginnen, die ebenfalls den Sprung ins Finale geschafft hatten. Rang zwei ging an Anne Kyllönen, die einzige namhafte Finnin im Wettkampf. Victoria Carl schaffte als Dritte gemeinsam mit Laura Gimmler den Sprung aufs Podium. Hinter der einzigen norwegischen Weltcup-Starterin Anna Svendsen, die den Klassiksprint bestritt, wurde Natalia Nepryaeva Vierte. Sofie Krehl komplettierte das Finale als Sechste. Teresa Stadlober kam als einzige ÖSV-Starterin ins Halbfinale und wurde als Zwölfte gewertet.
Ustiugov vor Terentev
Bei den Herren war mit Janosch Brugger nur ein DSV-Athlet am Start, der jedoch schon im Viertelfinale ausschied und am Ende nur 28. wurde. Besser machten es die Russen mit einem Doppelsieg – auch wenn bei ihnen auch nicht alles nach Wunsch lief, da Mitfavorit Gleb Retivykh nach einen Sturz im Halbfinale scheiterte. Aber auch ohne ihn lieferten sich seine Landsmänner im Finale einen heißen Kampf um den Sieg. Den holte sich schließlich um Haaresbreite Sergey Ustiugov aus der Trainingsgruppe Cramer vor seinem jungen Kollegen Alexander Terentev aus dem Team Borodavko. Federico Pellegrino, der seit dem Frühjahr mit Retivykh und Ustiugov bei Markus Cramer trainiert, schaffte in seiner schwächeren Technik immerhin den Sprung aufs Podium. Prolog-Sieger Erik Valnes, der einzige Starter aus dem norwegischen A-Team, musste im Finale den schwierigen Bedingungen Tribut zollen. Er war als Erster in den letzten Anstieg gegangen, ließ dort aber bei Neuschnee in der Spur zu viele Kräfte. Seine Landsmänner Torgeir Sulen Hovland und Vebjørn Moen belegten die Plätze fünf und sechs. Der einzige Schweizer Christoph Gasche wurde mit deutlichem Abstand Letzter im Prolog.
Morgen folgen Einzelstarts im klassischen Stil, Sonntag in der freien Technik.