Langlauf Junioren WM in Schilpario: Hoelsveen und Skari Junioren-Weltmeister im Sprint - Näff holt Bronze vor Weidlich - xc-ski.de Langlauf

Langlauf Junioren WM in Schilpario: Hoelsveen und Skari Junioren-Weltmeister im Sprint – Näff holt Bronze vor Weidlich

Malin Hoelsveen (NOR), Filip Skari (NOR), (l-r) © Newspower.it

Die Junioren-Weltmeisterschaften der Langläufer im norditalienischen Schilpario in der Provinz Bergamo begannen mit norwegischen Sprintsiegen und einer Bronzemedaille von Isai Näff. Janik Weidlich lief knapp am Edelmetall vorbei.

Alle Medaillen bei Juniorinnen nach Norwegen

Iselin Bjervig Drivenes (NOR), Malin Hoelsveen (NOR), Milla Grosberghaugen Andreassen (NOR), (l-r) © Newspower.it

Im Finale der Juniorinnen trafen vier Norwegerinnen und zwei starke Nordamerikanerinnen aufeinander, die schon im Prolog die ersten sechs Plätze belegt hatten. Nach dem Start setzen sich vier Norwegerinnen nach vorne, aber Sammy Smith attackiert im Anstieg und schob sich zwischenzeitlich an die dritte Position, die sie aber nicht halten konnte. Am höchsten Punkt waren wieder die drei Norwegerinnen vorne und dahinter Alison Mackie, die Probleme am der Haarnadelkurve hatte und Smith etwas aufhielt. So gingen alle drei Medaillen an Norwegen: Gold holte Malin Hoelsveen aus Gjøvik, 45 Kilometer südlich von Lillehammer. Die 20-Jährige hatte schon ihr Viertel- und Halbfinale völlig dominiert wie auch die 18-jährige Vize-Weltmeisterin Iselin Bjervig Drivenes aus Oslo, die erstmals im Finale aufeinandertrafen. Für beide sind es ihre ersten Junioren-Weltmeisterschaften. Bronze ging an die 19-jährige Osloerin Milla Grosberghaugen Andreassen, für die es schon ihre sechste Medaille bei Junioren-Weltmeisterschaften war. Nur fünf Hundertstel dahinter belegte Alison Mackie Rang vier und verpasste damit die Medaille denkbar knapp. Fünfte wurde Sammy Smith, die in der Vergangenheit noch als ‚Samantha‘ bei der FIS geführt wurde, gefolgt von der vierten Norwegerin Nora Christine Hansen, die im Finale nicht mehr mithalten konnte. Im Viertelfinale war die einzige Deutsche gescheitert, die den Prolog überstand, wie auch eine Schweizerin und Österreicherin. Erzgebirglerin Anne Buchmann hielt sich immer am Ende des schnellsten Viertelfinals auf und wurde als 30. gewertet. Besser erging es der 18-jährigen Engadinerin Ilaria Gruber, die mutig anging, dann aber bis auf Platz vier durchgereicht wurde, was Endposition 18 bedeutete. Die Steirerin Maike Bogner haderte sichtlich mit ihrem Material und musste immer wieder aus der Spur, so dass sie früh den Anschluss verlor und 29. wurde.

Näff holt Bronze hinter Norwegern

Lars Heggen (NOR), Filip Skari (NOR), Isai Naeff (SUI), (l-r) © Newspower.it

Bei den Junioren gingen drei Norweger, zwei Deutsche und ein Schweizer ins Finale, in dem ebenfalls die Norweger dominierten. Isai Näff mischte sich jedoch zwischen die Skandinavier, konnte aber nicht verhindern, dass sich Lars Heggen, der Junioren-Weltmeister von 2024, und Filip Skari auf dem Weg zum höchsten Punkt absetzen konnte. Dahinter kämpfte der Unterengadiner hinab zum Stadion neben der Eishalle aber allein um die Bronzemedaille. Im Kampf um den Titel kam Filip Skari, der 19-jährige Sohn von Olympiasiegerin Bente Skari, auf der ersten langen Geraden im Stadion aus dem Windschatten und ging mit kräftigen Doppelstockschüben an seinem Teamkollegen vorbei. Im Endspurt ließ er sich den Titel nicht mehr nehmen und verwies den gleichaltrigen Lars Heggen auf den Silberrang. Für Skari ist es das erste Edelmetall bei einer Junioren-WM, nachdem er letztes Jahr in Planica als Vierter, Sechster und Achter und ohne Staffeleinsatz noch leer ausging. Für den 19-jährigen Schweizer ist die Bronzemedaille ein großer Erfolg, auch wenn er vor einem Jahr schon Silber im Einzelstart gewann. Um diese Medaille musste er jedoch lange kämpfen, denn Janik Weidlich kam ihm noch recht nahe und belegte schließlich Platz vier. Der Sachse hatte früh im Finale schon eine kleine Lücke, die er aber schnell wieder schloss. Dann arbeitete er sich Meter um Meter wieder an Näff heran, aber die Ziellinie kam für ihn zu früh. Der 19-jährige Klingenthaler war mit einer defensiven Taktik ins Finale gekommen und arbeitete sich im Stadion, auch begünstigt durch den Sturz eines Schweden, noch von fünf auf zwei vor. Dagegen hatte sein Teamkollege Jonas Albrecht, ebenfalls aus Klingenthal, im Halbfinale sein Heil in der Flucht gesucht und rettete sich schließlich als Dritter über die Zeit ins Finale, wo er Sechster hinter dem dritten Norweger Torjus Magnus Harbo wurde. Im Viertelfinale war für Felix Bollwein als drittem Deutschen Endstation. Er wurde als 17. gewertet. Nolan Gertsch, der Universiade-Sieger aus der Schweiz, schied ebenfalls als Lauf-Vierter aus und wurde 19., während seine Schweizer Kollegen Maurin Jonas Egger und Janik Joos nach einem Verhaken mit einem anderen Läufer 23. und 25. wurden.

=> Ergebnis Sprint Klassisch Juniorinnen
=> Ergebnis Sprint Klassisch Junioren

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