Im Staffelrennen der Langlauf-Juniorinnen hat das DSV-Team das Optimum herausgeholt und sich die Bronzemedaille gesichert. Die Schweizerinnen belegten Platz neun.
Bronze für DSV-Juniorinnen
Im der 4×3,3 Kilometer Staffel der Juniorinnen konnten sich Verena Veit, Germana Thannheimer, Lara Dellit und Junioren-Weltmeisterin Helen Hoffmann über die Bronzemedaille freuen. Verena Veit brachte das DSV-Team als sehr gute Vierte zum ersten Wechsel, nur 13 Sekunden hinter der Kanadierin Jasmine Drolet, die knapp vor Russland wechselte. Auf der zweiten Klassikrunde sorgte Dariya Nepryaeva, die als großes Talent angesehene kleine Schwester von Natalia, für einen 14-sekündigen Vorsprung von Russland vor Norwegens Emma Kirkeberg Mørk, die aber schon sechs Sekunden Rückstand von Startläuferin Maria Hartz Melling auf Russlands Talent Evgeniya Krupitskaya mitbekamen. Zur Halbzeit des Rennens hatte Germana Thannheimer das deutsche Team auf den dritten Platz nach vorne gebracht, den Lara Dellit und Helen Hoffmann bis zum Schluss hielten. „Wir sind so froh, heute eine Medaille gewonnen zu haben. Hier gibt es viele starke Teams, so dass wir hart dafür arbeiten mussten“, sagte Germana Thannheimer. Vorne wurde es allerdings noch einmal sehr spannend. Erwartungsgemäß brachte Norwegens Bronze-Gewinnerin Tuva Anine Brusveen-Jensen ihr Team näher an die schwächste Russin Anna Kozhinova heran und Anna Heggen sorgte für ein spannendes Finish gegen Elizaveta Bekisheva, die gestern durch eine schlechte Renneinteilung auffiel. Im Zielsprint jubelte zunächst Russland, dann nach Analyse des Zielfotos wurde Norwegen um Haaresbreite zum Siegerteam erklärt. Die Schwedinnen verloren auf den Klassikstrecken durch Elin Näslund und Hanna Lundberg viel zu viel Zeit, so dass Märta Rosenberg und Lisa Eriksson nicht mehr in den Medaillenkampf eingreifen konnten und Platz vier belegten. Die Schweizerinnen Marina Kälin, Siri Wigger, Bianca Buholzer und Ramona Schöpfer hatten zur Rennmitte die Bronzemedaille noch in Sichtweite, wurden dann aber bis auf Platz neun durchgereicht.
Russen nicht zu schlagen
Das russische Quartett mit Nikita Rodinov, Alexander Ivshin, Nikita Denisov und Saveliy Korostelev ging nach Platz eins bis vier im Massenstart als absoluter Favorit ins Staffelrennen über 4×5 Kilometer. Titelgewinner Ivshin, der diesmal klassisch lief, konnte nur einen kleinen Vorsprung vor dem zweiten Wechsel herauslaufen, so dass zu diesem Zeitpunkt mit Russland, USA, Kanada, Schweden und Norwegen noch fünf Teams um die Medaillen kämpften. Auf dem Weg zum letzten Wechsel gelang es aber Nikita Denisov, sich entscheidend von USA und Norwegen abzusetzen – Kanada und Schweden hatten mit dem ersten Skater viel Zeit eingebüßt. Saveliy Korostelev gelang es, den Vorsprung noch deutlich auszubauen, so dass Team Russland wie erwartet deutlich den Titel holte. Silber und Bronze entschied sich zwischen den Norwegern und Amerikanern im Zielsprint. Dort erwiesen sich die Skandinavier als stärker, so dass Silber an Preben Horven, Johannes Lønnestad Flaaten sowie die Zwillinge Nikolai und Alexander Holmboe ging. Über Bronze freuten sich Michael Earnhart, Brian Bushey, Walker Hall und Will Koch. Kanada sicherte sich Platz vier knapp vor Schweden und Italien, die durch eine Aufholjagd von Elia Barp überhaupt erst in die Situation kamen, noch um Platz vier zu kämpfen. Das deutsche Quartett belegte in der Besetzung Luca Petzold, Jannis Grimmecke, Marius Kastner und Elias Keck Platz sieben vor den Schweizern Gianluca Walpen, Fabrizio Albasini, Antonin Savary und Isai Näff, die erst auf der letzten 2,5 Kilometer-Schleife hinter das DSV-Team zurückfielen.
=> Ergebnis 4×3,3 Kilometer Staffel Juniorinnen
=> Ergebnis 4×5 Kilometer Staffel Junioren