Bei leichtem Schneefall und etwa 13 Grad unter Null bestritten Juniorinnen und Junioren ihre Einzelstarts im freien Stil und Veronika Stepanova und Martin Kirkeberg Mørk holten sich die Goldmedaillen. Zwei deutsche Läufer kamen unter die besten 15.
Stepanova klare Siegerin über fünf Kilometer
Für die Juniorinnen galt es, zwei Runden von 2,5 Kilometer Länge zu absolvieren: Der zweite Teil der Runde war identisch mit dem Sprint der Junioren und U23 Herren mit dem schweren Anstieg zum Sprungturm, der Anstieg im ersten Teil der Runde führte die Athletinnen in einem längeren Anstieg auf dieselbe Höhe. In diesem Rennen mit einer Siegerzeit von 13:44 Minuten wurde Veronika Stepanova ihrer Favoritenrolle gerecht. Die 20-jährige Russin ist schon seit zwei Wochen mit ihrem Team vor Ort und konnte die Strecken rund um die Schanze gut kennenlernen. In der ersten Rnde sparte sie noch einige Kräfte auf und gab dann in der zweiten Rennhälfte Gas, so dass sie im Ziel 16 Sekunden Vorsprung auf ihre Teamkollegin Evgeniya Krupitskaya herausgelaufen hatte. Auch die 18-Jährige war das Rennen vorsichtig angegangen und lag zur Halbzeit noch sechs Sekunden hinter Stepanova an vierter Stelle. Die Bronzemedaille sicherte sich die 19-jährige Margrethe Bergane aus Konnerud. Die Norwegerin ließ mit einem guten Schlussspurt noch die schwedische Konkurrenz knapp hinter sich. Platz vier belegte Moa Hansson, die im Sprint Silber gewann. Ihre Teamkollegin Lisa Ingesson verlor in der letzten Abfahrt ins Ziel noch sechs Sekunden auf die Norwegerin und fiel von drei auf fünf zurück. Die aus dem Weltcup bekannte 19-jährige Chinesin Dinigeer Yilamujiang belegte den sechsten Platz vor der 18-jährigen Karolina Kaleta, der Bronze-Gewinnerin aus dem Sprint.
Helen Hoffmann wird Elfte, Siri Wigger 19.
Als beste deutsche Juniorin beendete Helen Hoffmann das Rennen als gute Elfte. Die 19-Jährige aus Oberhof hatte vor einem Jahr bei der Heim-JWM in Oberwiesenthal nur einen Einsatz bekommen und im Freistil Massenstart Platz 25 belegt. Nach der ersten Runde hatte sie sogar nur zehn Sekunden hinter Stepanova auf Platz sieben gelegen, am Ende wurde es dann Platz elf, 48 Sekunden hinter der starken Russin. Anders als letzten Winter konnte diesmal Siri Wigger wie schon im Sprint nicht im Kampf um Medaillen mitmischen. Auf dem 17-jährigen Ausnahmetalent ruhen viele Hoffnungen, die sie nun mit dem Druck der Erwartungen nicht ganz erfüllen kann. Als beste Schweizerin belegte die Überraschung des letzten Winters Platz 19, 1:03 Minuten hinter der Siegerin. Zweitbeste Deutsche wurde Linda Schumacher als 31., zwei Positionen vor der besten ÖSV Läuferin Witta-Luisa Walcher. Saskia Nürnberger büßte als 39. 90 Sekunden ein und Lara Dellit wurde 46. Die 19-jährige Schweizerin Nadja Kälin wurde 54. vor der Österreicherin Magdalena Scherz und ihrer zwei Jahre jüngeren Schwester Marina Kälin.
Mørk holt Gold über zehn Kilometer nach Norwegen
Die Junioren laufen drei Runden von offiziell 3,3 Kilometer Länge, die aber praktisch fast eine Rundenlänge von 3,5 Kilometern haben. Die Runde unterscheidet sich an zwei Stellen von der der Juniorinnen. Nach dem ersten Anstieg geht es noch weiter um die Schanze herum zu einem weiteren Anstieg, außerdem wird der lange Berg aus dem Sprint durch eine kurze Abfahrt unterbrochen. Auch hier setzte sich wieder der Favorit durch, der mit der letzten Startnummer 97 ins Rennen ging. Nachdem er vor einem Jahr Bronze im Freistil Massenstart gewonnen hatte, holte sich der 20-jährige Martin Kirkeberg Mørk diesmal die Goldmedaille. Der Norweger ging die erste Runde etwas kontrollierter an als sein Landsmann Jonas Vika und der Schwede Edvin Anger, danach konnte ihm aber niemand mehr das Wasser reichen. Mit einer schnellen Schlussrunde, in der er nur drei Sekunden auf den Norweger verlor, sicherte sich der finnische Lokalmatador Alexander Ståhlberg die Silbermedaille mit knapp 15 Sekunden Rückstand auf Mørk, nachdem am Dienstag sein Landsmann Niilo Moilander völlig überlegen die erste finnische Medaille in dieser Altersklasse eingefahren hatte. Über Bronze konnte sich der Kanadier Olivier Leveille freuen, nachdem Jonas Vika zehn Sekunden in der letzten Abfahrt liegen ließ und dadurch noch die Medaille verlor. Hinter dem Norweger ging Platz fünf an den Amerikaner Zanden McMullen. Hinter Edvard Sandvik belegte der 18-jährige Italiener Elia Barp als bester Mitteleuropäer Rang sieben.
Doerks wird 15. als bester Deutscher
Jan-Friedrich Doerks aus dem Harz endete als bester DSV Athlet auf Rang 15. Der 20-Jährige vom SV Goldlauter hatte letzten Winter im klassischen Stil Platz sieben im Einzelstart von Oberwiesenthal belegt, diesmal verlor er 85 Sekunden auf den Sieger, was aber immer noch zu einem Top15 Resultat reichte. Philip Wieser kam als bester Österreicher als 24. in die Wertung, bester Schweizer wurde Antonin Savary auf Platz 28. Der Vulkaneifler Jan Stölben büßte ein paar Sekunden ein, als er sich nach zwei Runden durch einen Pulk aus Langlauf Exoten aus Litauen, Chile und der Mongolei schlängeln musste und wurde unmittelbar hinter dem 18-Jährigen 29. Rang 40 ging an den Schweizer Cla-Ursin Nufer, der ÖSV Läufer Erik Engel wurde 44. und der Allgäuer Kilian Koller belegte Platz 48. Niclas Steiger aus der Schweiz wurde 51. und der Berchtesgadener Alexander Brandner 54.
=> Ergebnis 5 Kilometer FT Juniorinnen
=> Ergebnis 10 Kilometer FT Junioren