Langlauf Nachwuchs an der Leine: Der Swix Kinderskigurt im Test - xc-ski.de Langlauf

Langlauf Nachwuchs an der Leine: Der Swix Kinderskigurt im Test

Ungestörtes Laufgefühl

Langlaufen mit dem eigenen Nachwuchs, für viele Langläufer ein absolutes Muss und eine prima Gelegenheit die Kleinen schon früh an den Sport, Bewegung im Freien und Spaß am Schnee heranzuführen! Doch trotz allem anfänglichen Enthusiasmus von beiden Seiten kann es mitten drin vorbei sein mit der Begeisterung des Nachwuchses. Und wie kommt man dann wieder zum Ausgangspunkt zurück? Schieben, Ziehen, Überreden, Tragen? Alles keine wirklichen Alternativen. Da kommt der Kinderskigurt aus dem Hause Swix gerade recht haben wir uns gedacht und die Ziehilfe aus dem hohen Norden mal genauer unter die Lupe genommen.

Das sagt der Hersteller

Kurz und bündig: „Gurte für Kinder. Zur Steuerung der Kinder auf der Piste oder zum Ziehen in der Langlaufloipe. Kinder-Skigurt – zum Bremsen, Steuern und Ziehen des Kindes auf der Piste oder in der Loipe. Damit haben Sie immer die Kontrolle über den kleinen Skifahrer oder Langläufer. Der Gurt kann nach Benutzen in der Rückentasche verstaut werden.“

Das sagt die xc-ski.de Redaktion

Out of the box

Auf den ersten Blick sieht der Kinderskigurt aus wie ein klassischer Langlauftrinkgurt. Aber das wichtigste Teil, die Leine und die Anleitung findet sich im Deckelfach des Gurtes wieder. Mich interessiert erst einmal nur der Teil, in dem es ums Langlaufen geht. Der Kinderskigurt wäre auch fürs Abfahrtsskilaufen geeignet, aber soweit sind wir noch nicht. Dank der Bebilderung ist sehr schnell klar, wie die ganze Sache funktioniert.

Während das Elternteil nur die Leine um den Körper legt ist das Kind bequem gesichert

Im Praxiseinsatz

Also meiner Dreijährigen die trinkgurtähnliche Tasche umgeschnallt mit der Erklärung, sowas hat Mama auch immer dabei. Damit alles an Ort und Stelle bleibt kann der Beckengurt an mehreren Stellen enger und weiter gestellt werden. Zur Sicherung wird zwischen den Beinen noch ein Gurt hindurch gezogen und eingeklickt. Vorne befindet sich eine Öse in der ich die Leine festmachen kann. Ich schlinge mir das andere Ende der Leine um die Hüfte und klicke den Karabiner einfach in der Leine ein. Zugegeben, am Anfang wirkt dieser Teil des Konstrukts etwas improvisiert, vor allem da ich anfangs die Leine um meine Hüfte nicht festgezogen habe und sie sogleich nach unten rutscht. Aber so kann ich mich schnell aus dem Gurt befreien und ihn auch jeder andere ohne langes Verstellen benutzen. Die Leine ist mit zwei schwarzen Gummibändern versehen, die dafür sorgen, dass ruckartige Bewegungen nicht sofort auf Kind/Elternteil übertragen werden. Dass dies eine gute Sache ist, wird mir schon nach den ersten Metern klar. Die zugegeben etwas sehr lange Leine zwischen meiner Tochter und mir spannt sich langsam als ich loslaufe und überrascht uns dann doch beide etwas. Meine Tochter, weil sie plötzlich nach vorne gezogen wird, und mich wegen des plötzlichen Gewichts. Aber schon nach wenigen Metern haben wir den Dreh raus. Ich laufe einfach verhaltener los und sie lehnt sich dabei leicht nach vorne. Außerdem sorgen die zwei Gummibänder dafür, dass ich nicht mit ihr umgerissen werde und ich ihr nicht wehtue wenn ich nicht schnell genug abbremse, sollte sie hinfallen. Mit Begeisterung stelle ich auch noch fest: Ich kann sogar skaten, wenn meine Große in der Spur steht! Die lange Leine hat also doch einen Vorteil! Lediglich in der Abfahrt hilft uns der Gurt nicht. Sie fährt noch nicht alleine runter und auch bei kleineren Hügeln muss ich immer ein Auge auf die lange Leine haben, damit sie sich nicht aus Versehen mit dem Stock verheddert. Aber ansonsten gefällt uns beiden der Gurt sehr. Wenn sie nicht mehr kann, kann ich sie ohne Probleme unterstützen und sie läuft trotzdem alleine. Auf die Idee, sich nur hinzustellen und sich ziehen zu lassen, ist sie bei unseren mittlerweile zahlreichen Versuchen noch nicht gekommen. Meine jüngere Tochter, die erst zwei Jahre alt ist, ist von dem Gurt noch nicht zu zu begeistern. Sie lehnt sich noch zu sehr nach hinten, wenn ich etwas ziehe, und fällt dadurch immer nach hinten. Sie ist noch zu klein für diese Art der Unterstützung und zieht dann doch ihren Kinderwagen mit Kufen der Leine vor. Aber meine Große und ich profitieren von dem Kinderskigurt sehr. Für mich ist es eine Art „Versicherung“, dass ich sie immer wieder zum Ausgangspunkt zurück bringe und auch sie sagt mittlerweile, ich soll doch den Gurt mitnehmen und später dann helfen.

Mit Unterstützung läuft es sich gleich viel leichter © Marco Felgenhauer

Fazit

Für mich ist der Kinderskigurt von Swix eine durchaus lohnenswerte Anschaffung und die 30 Euro definitiv wert! Mit der langen Leine muss man lernen umzugehen, aber danach können Eltern und Kind viel Spaß mit der Ziehhilfe haben!

Fakten

Empfohlen für Kinder von 2 bis 6 Jahre

Länge: 550 Zentimeter

Farbe: rot

Gewicht: ca. 400 Gramm

empf. VK-Preis: 29,95 Euro

Hier könnt ihr den Swix Kinder-Skigurt direkt bestellen:

Swix Gurte für Kinder

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