Nach dem Langlauf-Weltcup in Otepää gibt es zwei wenig positive Nachrichten aus Norwegen. Betroffen sind Heidi Weng und Ola Vigen Hattestad.
Heidi Weng bricht sich den Finger
Ein schmerzhaftes 10 Kilometer-Rennen hatte Heidi Weng zu absolvieren. Die junge Norwegerin, die schon als nächste Marit Bjoergen gehandelt wird, kam zu Beginn des Distanzrennens in Otepää zu Fall und brach sich den kleinen Finger. Sie gab trotz Schmerzen nicht auf und beendete den Wettkampf als 22., brauchte im Ziel aber dringend medizinische Hilfe. „Ich bin schon früh im Rennen gestürzt und es ging mir sehr schlecht. Ich bin aber anschließend weitergelaufen. Im Ziel dachte ich dann, mir wird schwarz vor Augen“, sagte die Norwegerin. Sie wurde ins Krankenhaus von Tartu gebracht, wo der Bruch des kleinen Fingers diagnostiziert wurde. „Ich hoffe, ich werde einen Weg finden, um trotzdem zu laufen. Ich möchte unbedingt an den Norwegischen Meisterschaften teilnehmen, die in dieser Woche stattfinden“, sagte sie. Wie lange Weng pausieren muss, ist aber noch nicht klar.
Hattestad krank nach Otepää-Wochenende
Ebenfalls mit einem Rückschlag endete der Otepää-Weltcup für Ola Vigen Hattestad. Zwar überzeugte der Sprint-Weltmeister von 2009 im Klassiksprint und Estland und musste er sich als Zweiter nur einem übermächtigen Dario Cologna geschlagen geben, anschließend kehrte er aber krank aus der Klassikhochburg zurück. Er leidet unter Erbrechen und Fieber. Ein Start bei den Norwegischen Meisterschaften ist mehr als fraglich, auch ein Einsatz beim Weltcup in Moskau ist noch nicht gesichert.