Petter Northug sorgt wieder einmal für Schlagzeilen, Ingvild Flugstad Oestberg darf in Beitostoelen nicht starten und Schweden muss zwei Ausfälle verkraften.
Comeback beim Marcialonga
Das „Enfant terrible“ der Skilanglaufszene kehrt zurück. Petter Northug, zweifacher Olympiasieger und 13-facher Weltmeister, wird sein Comeback im Skimarathon geben. Kein Geringerer als Anders Aukland hat ihn eingeladen, als Teil seines Teams „Ragde Eiendom“ an den Start zu gehen. Northugs erstes Rennen wird der Marcialonga Ende Januar sein, aber auch der Vasalauf und das Birkebeinerrennet stehen auf seiner Liste. Derzeit trainiert er hauptsächlich zu Fuß. „Ich muss etwas Langlaufen gehen. Ich muss mich da reinhängen, auch wenn die Form schlecht ist, damit man es wieder Langlaufen nennen kann“, so der 33-Jährige gegenüber der norwegischen Zeitung VG. Eigentlich hatte Northug seine Karriere im Dezember letzten Jahres beendet.
Zu viel trainiert
Ingvild Flugstand Oestberg (Norwegen) wurde vom norwegischen Verband untersagt, beim Saisoneröffnungsrennen in Beitostoelen an den Start zu gehen. Die Gesamtweltcupsiegerin der vergangenen Saison, zweifache Olympiasiegerin und Weltmeisterin hat einen Gesundheitstest nicht bestanden und wird auch beim Weltcup-Start in Ruka nicht mit dabei sein. „Es ist schade, aber das beste für mich ist, derzeit nicht zu laufen“, erklärte Oestberg bei einer Pressekonferenz. „Ich bin gesund und verletzungsfrei – und wäre gerne in Beitostoelen an den Start gegangen. Als Spitzensportler balanciert man oft auf Messers Schneide und der Körper braucht Zeit, um wieder auf die Beine zu kommen. Es ist sehr traurig, in den kommenden Wochen nicht laufen zu können. Aber Gesundheit ist das Wichtigste.“ Gegenüber TV2 äußerte sich Oestbergs Trainer Ole Morten Iversen zu dem Startverbot. Man habe bereits im Sommer Warnsignale gesehen und ihr ein Trainingsverbot erteilt. „Aber Ingvild hat die Grenzen weiter überschritten. Ihr Trainingstagebuch zeigt, dass sie mehr trainiert hat, als geplant.“
Andersson und Nilsson müssen passen
Die Knieverletzung von Ebba Andersson (Schweden) ist doch schlimmer als zunächst angenommen. Nach dem Röntgen und einer Untersuchung durch einen Orthopäden musste Nationalmannschaftsarzt Magnus Oscarsson konstatieren: „Bei diesem Sturz erhielt sie einen Zug in Weichteile, die in den Bereich eingreifen, in dem sie zuvor operiert worden war. Es ist keine Operation erforderlich, aber sie hat noch eine Phase des Rehabilitationstrainings vor sich. Wir verfolgen den Prozess, aber im Moment können wir nicht erwarten, dass sie vor dem Jahreswechsel antreten wird.“ Teamkollegin Stina Nilsson fällt aufgrund von Schulterproblemen ebenfalls an diesem Wochenende aus, plant aber beim ersten Weltcup nächste Woche in Ruka wieder mit dabei zu sein.
Quellen: vg.no, fis-ski.com, expressen.se