Zum Saisonabschluss in Skandinavien werden wieder über 12.000 Langläufer in Geilo zum Skarverennet erwartet. Mit am Start steht ein weltcupwürdiges Teilnehmerfeld, das sich dieses Jahr einer ganz besonderen Herausforderung stellt.
Bjoergen, Kowalczyk, Northug …
Für einen Großteil der 12.000 Teilnehmer beim Skarverennet spielt die Laufzeit am kommenden Samstag keine Rolle. Sie skiwandern die 38 Kilometer von Finse nach Ustaoset und picknicken unterwegs neben der Loipe. Rund 1.000 Athleten nehmen das Rennen dagegen sehr ernst. Zum Saisonabschluss bietet sich nämlich die Möglichkeit, sich mit den Topläufern der Szene zu messen. Angeführt wird das Starterfeld von den norwegischen WM-Helden Marit Bjoergen und Petter Northug. Bei den Damen werden die Seriensiegerin und Titelverteidigerin Therese Johaug sowie Gesamtweltcupsiegerin Justyna Kowalczyk (Polen) ein gewichtiges Wort um den Sieg mitsprechen. Aber auch die Teamchefin der Schweiz, Guri Hetland, ist in ihrem Heimatland für eine Topplatzierung gut. Mitgebracht hat sie zudem Curdin Perl. Der Vorjahressieger wird alles daran setzen, sich erneut gegen starke Konkurrenten wie Jean Marc Gaillard, Vincent Vittoz und Biathlon-Gesamtweltcupsieger Tarjei Boe zu behaupten. Aus deutscher Sicht geht Biathlet Michael Rösch aussichtsreich ins Rennen.
Herren verfolgen Damen
Eine ganz besondere Herausforderung wird das Skarverennet in diesem Jahr, weil es einen Gesamtsieger unter den weiblichen und männlichen Startern geben wird. Je nach Witterungsbedingungen werden die Damen in einem genau berechneten Abstand vor den Herren starten. So wird der erste Athlet im Ziel sich als Gesamtsieger feiern lassen dürfen und 100.000 Kronen sowie einen Auto-Leasingvertrag erhalten.
Schneeprobleme und eine Lösung
Warme Temperaturen und wenig Schnee während des Winters haben auch in Norwegen dazu geführt, dass an den letzten Kilometern bis zum Ziel noch gearbeitet werden muss. Die höher gelegenen Abschnitte vom Start bis zum Beginn der Abfahrt zum Ziel weisen noch gute Bedingungen auf. Für den Rest muss Schnee von anderen Orten herantransportiert und verteilt werden. Seitens der Organisatoren wurde aber bereits gemeldet, dass eine Absage nicht in Frage kommt.