Friedrich Moch konnte sich in seinem ersten U23 Jahr über eine weitere Medaille freuen: Im Einzelstart im freien Stil gewann er Silber hinter Hugo Lapalus, bei den Damen jubelte Izabela Marcisz.
20-jährige Marcisz nicht zu schlagen
Izabela Marcisz, dreifache Medaillengewinnerin von Oberwiesenthal 2020, war holte sich nun in ihrem ersten Jahr bei den U23 Damen im finnischen Sonnenschein die Goldmedaille über zehn Kilometer im freien Stil. Die Strecke war identisch wie zuvor bei den Junioren mit drei Runden a 3,3 Kilometer. Die 20-Jährige hatte die Konkurrenz voll im Griff und war nach ihren drei Runden elf Sekunden schneller als Louise Lindström, die gestern für sie völlig überraschend doch noch Bronze überreicht bekam. Diesmal wurde es Silber, worüber sie sich auch sehr freuen konnte. Immerhin ließ sie mit Hedda Østberg Amundsen, die Bronze gewann, einen großen Namen dieser Altersklasse hinter sich. Rang vier sicherte sich die Französin Flora Dolci, dicht gefolgt von der Amerikanerin Sophia Laukli. Synne Arnesen aus Norwegen belegte Platz sechs vor lettischen Skatingspezialistin Patricija Eiduka sowie Hailey Swirbul aus den USA. Über den Verbleib von Tereza Beranova ist auch in tschechischen Medien nichts in Erfahrung zu bringen. Gestern fehlte sie nach ihrem Sturz wenige Meter vor dem Ziel schon bei der Siegerehrung, heute trat sie mit Nummer zwei nicht an.
Deutsche ohne Lohmann nicht Top15
In Abwesenheit der frischgebackenen Weltmeisterin Lisa Lohmann, die sich auf das morgige Staffelrennen konzentriert, belegte Amelie Hofmann als beste Deutsche den 17. Platz. Auf die Polin wies sie 1:20 Minuten Rückstand auf. Lena Keck kam als 31. in die Wertung, wenige Positionen dahinter belegte die beste Schweizerin Desirée Steiner Rang 35.
Lapalus Weltmeister vor Friedrich Moch
Das 15 Kilometer lange Rennen bei den U23 Herren über vier Runden von 3,75 Kilometer Länge in leichtem Schneefall versprach angesichts des hochkarätigen Starterfelds viel Spannung. Darin konnte Friedrich Moch seine Medaillensammlung von Junioren Weltmeisterschaften nun als U23 Athlet weiter ergänzen. Hinter dem 22-jährigen Hugo Lapalus, der dieses Jahr die Tour de Ski als Gesamt-Zehnter beendete, holte sich der 20-Jährige aus dem Allgäu eine weitere Silbermedaille. Dem Franzosen musste er sich um 13 Sekunden geschlagen geben, nachdem es vor Beginn der Schlussrunde nur fünf Sekunden Rückstand waren. „Ich fühle mich sehr, sehr gut. Ich habe nicht erwartet, eine Medaille zu holen, weil ich der Jüngste bin. Aber in den letzten Wochen war ich sehr stark, auch in Lahti beim Weltcup war ich in sehr guter Form. Der letzte Berg sehr hart, der ist sehr lang und steil. Aber wir hatten heute sehr gute Ski“, sagte Friedrich Moch. Bronze ging an den Weltmeister im Freistil Massenstart der Junioren im letzten Winter, Iver Tildheim Andersen aus Norwegen. Für den 20-jährigen William Poromaa, den Lebensgefährten von Frida Karlsson, blieb der undankbare vierte Platz, der aber sein bestes Resultat auf internationaler Bühne bedeutet. Håvard Moseby kam mit der fünften Zeit ins Ziel, der Schwede Johan Herbert wurde Sechster.
Vermeulen und Kuchler auf 10 und 14
Auch hinter Friedrich Moch gab es positive Resultate für deutschsprachige Athleten zu beobachten. Der 21-jährige Österreicher Mika Vermeulen, bis zu seinem 18. Geburtstag noch als Nordischer Kombinierer aktiv, hielt sich während des gesamten Rennens um Platz zehn auf, den er sich auch im Ziel nach 15 Kilometern sicherte. 20 Sekunden länger benötigte Albert Kuchler für die Distanz, was für den 22-Jährigen aus dem Bayerischen Wald Rang 14 bedeutete. Der beste Schweizer in diesem Rennen, Cyril Fähndrich, kam mit fast drei Minuten Rückstand über Rang 41 nicht hinaus. Anian Sossau wurde nach seinem 15. Platz im Sprint diesmal 46.
=> Ergebnis 10 Kilometer FT U23 Damen
=> Ergebnis 15 Kilometer FT U23 Herren
=> Medaillenspiegel Junioren WM 2021 Vuokatti (FIN) Langlauf