Es bleibt alles beim Alten: Marit Bjoergen erwies sich auf im letzten Distanzrennen vor den Weltmeisterschaften als unschlagbar. Die Norwegerin distanzierte Justyna Kowalczyk und Aino Kaisa Saarinen deutlich.
Alle Zwischenzeiten dominiert
Vom ersten bis zum letzten Meter hat Marit Bjoergen dem Wettkampf über zehn Kilometer in der klassischen Technik ihren Stempel ausgedrückt und bleibt somit in Distanzrennen weiter ungeschlagen. Die 30-Jährige aus mittelnorwegischen Rognes bestimmte von Beginn an alle Zwischenzeiten und lag im Ziel 17 Sekunden vor ihrer ärgsten Kontrahentin Justyna Kowalczyk. Die Polin zog nach schwächerer Angangszeit noch an Aino Kaisa Saarinen vorbei und verwies die in diesem Winter immer besser werdende Finnin auf den dritten Rang. Therese Joahug als Vierte wies schon über eine Minute Rückstand auf Bjoergen auf und ließ die überraschend starke schwedische Sprint-Spezialistin Ida Ingemarsdotter knapp hinter sich. Marianna Longa wurde Sechste vor Krista Lähteenmäki und Masako Ishida.
Deutsche ohne Chance
Nicole Fessel, die am vergangenen Wochenende schon zwei Continentalcup-Rennen für sich entscheiden konnte, ging ihr erstes Weltcuprennen seit zwei Monaten sehr schnell an, konnte das Tempo in der zweiten Rennhälfte aber nicht halten. Die Oberstdorferin belegte direkt vor ihrer Vereinskollegin Katrin Zeller Rang 22. „Auf der ersten Runde habe ich ich sehr gut gefühlt, aber dann habe ich es gemerkt, dass die Strecke es doch in sich hat und ich wurde sehr müde. Ich denke, mir fehlt einfach die Wettkampfhärte“, erklärte Fessel nach fast zweimonatiger Wettkampfpause. Als völlig außer Form muss man dagegen das Abschneiden von Steffi Böhler und Evi Sachenbacher-Stehle einstufen, die als 41. und 50. in die Wertung kamen. Dabei wiesen beide etwa drei Minuten Rückstand auf.