Der Deutsche Skiverband nominierte sieben Damen und sechs Herren für Toblach, den letzten Langlauf Weltcup vor der Nordischen Ski WM in Planica. Von diesen 13 Athleten sind neun bereits für die WM qualifiziert.
Teilnorm von den Herren gefordert
Neben Katherine Sauerbrey, die in Les Rousses 13. wurde und damit starke Form bewies nach längerer Verletzungspause, haben auch drei Herren die Norm des Deutschen Skiverbandes, einmal unter die besten Acht zu kommen oder zweimal unter die besten 15, noch nicht erfüllt. Sie müssen nun in Toblach Leistung zeigen, um noch zur WM zu fahren. Jonas Dobler stieg nach einem Erkältungsinfekt zu Saisonbeginn erst später in den Winter ein und hat bisher Platz 16, 18 und 20 zu Buche stehen. Auch Albert Kuchler war als 17. in Beitostølen schon nah dran an den Top15. Schlechter sieht es bei Florian Notz aus, der die Tour de Ski wie viele andere erkrankt abbrechen musste und als Bestleistung bisher nur Rang 26 erreicht hat. Das war allerdings letzte Woche in Les Rousses, was aufsteigende Form bedeuten würde. Wie seine Kollegen muss er sich nun in Toblach beweisen, um auf den WM-Zug aufzuspringen. „Der Weltcup in Toblach ist die letzte Chance, noch ausstehende WM-Tickets zu lösen. Wir haben die Startplätze damit auch vollbesetzt. Bei den Damen fahren wir mit sieben Athletinnen nach Italien, sechs davon haben bereits eine volle WM-Quali. Als Trainerentscheid ist Katherine Sauerbrey mit dabei, die nach Rang 13 in Les Rousses eine Teil-Qualifikation hat. Sie kann ihren Aufwärtstrend weiter unter Beweis stellen, vor allem in der Staffel. Sie war schließlich auch eine der Wegbereiterinnen der olympischen Silbermedaille in Peking und ist damit in Bestform auch eine wichtige Größe für die Staffel“, sagte Teamchef Peter Schlickenrieder. „Bei den Herren haben wir von sechs Startern drei Vollqualifizierte für die WM mit dabei. Jonas Dobler, Albert Kuchler und Florian Notz bekommen in Toblach eine weitere Chance sich anzubieten und zu zeigen, dass sie wichtig für die WM sind. Wir hoffen, dass sie in Toblach nochmal punkten und möglichst zumindest eine wichtige Teilqualifikation schaffen.“
DSV-Team im Überblick
– Victoria Carl (SC Motor Zella-Mehlis)
– Laura Gimmler (SC Oberstdorf)
– Pia Fink (SV Bremelau)
– Katharina Hennig (WSV Erzgebirge Oberwiesenthal)
– Sofie Krehl (SC Oberstdorf)
– Coletta Rydzek (SC Oberstdorf)
– Katherine Sauerbrey (SC Steinbach-Hallenberg)
– Lucas Bögl (SC Gaißach)
– Janosch Brugger (WSG Schluchsee)
– Jonas Dobler (SC Traunstein)
– Albert Kuchler (SpVgg Lam)
– Friedrich Moch (WSV Isny)
– Florian Notz (TSV/SZ Böhringen)
Peter Schlickenrieder, Teamchef Langlauf
„Der Weltcup in Toblach ist die letzte Chance, noch ausstehende WM-Tickets zu lösen. Wir haben die Startplätze damit auch vollbesetzt. Bei den Damen fahren wir mit sieben Athletinnen nach Italien, sechs davon haben bereits eine volle WM-Quali. Als Trainerentscheid ist Katherine Sauerbrey mit dabei, die nach Rang 13 in Les Rousses eine Teil-Qualifikation hat. Sie kann ihren Aufwärtstrend weiter unter Beweis stellen, vor allem in der Staffel. Sie war schließlich auch eine der Wegbereiterinnen der olympischen Silbermedaille in Peking und ist damit in Bestform auch eine wichtige Größe für die Staffel.
Bei den Herren haben wir von sechs Startern drei Vollqualifizierte für die WM mit dabei. Jonas Dobler, Albert Kuchler und Florian Notz bekommen in Toblach eine weitere Chance sich anzubieten und zu zeigen, dass sie wichtig für die WM sind. Wir hoffen, dass sie in Toblach nochmal punkten und möglichst zumindest eine wichtige Teilqualifikation schaffen.
Die Staffeln in Toblach sind eine gute Möglichkeit, das Zweikampfverhalten zu trainieren und sich entsprechend gut darzustellen und zu positionieren. Die Streckenlängen sind allerdings nicht die gleichen wie bei der Weltmeisterschaft. Es geht aber in erster Linie darum, wer sich beim Start behaupten kann, wer Lücken schließen kann und vielleicht einen Zielsprint für sich entscheiden kann. Das sind für uns wichtigere Eindrücke im Hinblick auf die WM.“
Katharina Hennig
„Ich bin erkältet von der Alpe Cermis heimgereist und habe sieben Tage gebraucht, um erstmal wieder gesund zu werden und der Lunge Zeit zu geben, sich zu erholen. Es war dann an der Zeit, nochmal einen Trainingsblock einzuschieben – vor allem auch langfristig gedacht im Hinblick auf die WM. Den wichtigen und guten Trainingsblock habe ich in Sonthofen absolviert. Es war schön, mal wieder länger zu Hause zu sein. Ich freue mich jetzt darauf, wieder in den Weltcup einzusteigen. Die Rennen in Toblach dienen für mich jetzt in erster Linie als intensive Einheiten auf dem Weg zur WM. Die Platzierungen werden eher zweitrangig. Wichtig ist es, in den Wettkampfrhythmus zu kommen und Tempohärte aufzubauen.
Die Strecken in Toblach mag ich sehr gerne. Zum einen ist es dort landschaftlich wahnsinnig schön, auch wenn man dafür während der Wettkämpfe kein Auge hat. Zum anderen ist es eine Strecke, die zwar keine extrem harten Anstiege hat, aber eine, auf der man trotzdem sehr hart arbeiten muss und nicht viel Gelegenheit zum Ausruhen hat. Vom höchsten zum tiefsten Punkt ins Stadion runter ist es sehr wichtig, noch Körner übrig zu haben, weil man viel bei hoher Geschwindigkeit arbeiten muss und ansonsten viel Zeit liegen lassen kann. Das macht die Strecke so besonders.“