Der Einzelsprint im Rahmen des Langlauf Weltcups in Düsseldorf endete mit zwei Favoritensiegen. An der Rheinuferpromenade setzten sich die US-Amerikanerin Kikkan Randall und der Norweger Ola Vigen Hattestad durch.
Matveeva knapp geschlagen
Bei den Damen entwickelte sich auf der 900 Meter Strecke ein spannender Wettbewerb, den ein knappes Finale krönte. Am Ende konnte Kikkan Randall ihre Erfahrung sowie Endschnelligket ausspielen und Natalia Matveeva aus Russland auf Rang zwei verweisen. Letztere hatte 2007 in Düsseldorf gewonnen und kehrte in dieser Saison nach einer Dopingsperre in den Weltcup zurück. Die Überraschung des Tages war jedoch Laurien van der Graaff. Die Schweizerin steigerte sich von Lauf zu Lauf und erkämpfte sich schließlich Platz drei. Sie war zuvor nie über das Viertelfinale hinausgekommen und freute sich umso mehr über ihren Erfolg. Auf den weiteren Plätzen folgten Chandra Crawford (Kanada), Hanna Brodin (Schweden) und Prologsiegerin Riikka Sarasoja-Lilja (Finnland).
Hattestad bezwingt Petukhov
Das Rennen der Herren über zwei Runden und insgesamt 1,7 Kilometer war nicht minder spannend. Ola Vigen Hattestad setzte sich schließlich im Finale durch, nachdem er im Prolog nur die elftschnellste Zeit gelaufen war. Auf Platz zwei kam Alexei Petukhov aus Russland und verdrängte damit den Prolog-Überraschungssieger Paal Golberg aus Norwegen auf Rang drei. Finnlands neue Sprinthoffnung Anssi Pentsinen, Teodor Peterson (Schweden) und Federico Pellegrino (Ialien) folgten auf den weiteren Plätzen.
Deutsche mit guten Prologleistungen
Die deutschen Sprinter zeigten sich in der Qualifikation überraschend stark. Zwei Damen und vier Herren konnten sich für die Viertelfinals qualifizieren, Josef Wenzl als Dritter und Hanna Kolb als Fünfte setzten Ausrufezeichen. Am Ende wurde Kolb nach souverän gewonnenem Viertelfinale, aber einem Sturz direkt nach dem Start zum Halbfinale, Elfte. Josef Wenzl schied dagegen wie alle weiteren Deutschen bereits im Viertelfinale nach einigen „taktischen Fehlern“, wie er im Interview erklärte, aus. In der Endabrechnung bedeutete das Rang 17 für ihn. Sebastian Eisenlauer, Daniel Heun und Tim Tscharnke folgten auf den Rängen 19, 23 und 24. Besser machten es die Schweizer, die mit drei Athleten das Halbfinale erreichten. Eligius Tambornino, Joeri Kindschi und Martin Jäger überzeugten mit den Plätzen acht, neun und elf. Bei den Damen stand für Lucia Anger als zweitbester Deutscher schließlich Rang 30 zu Buche.