Das deutsche Aufgebot für den bevorstehenden Weltcup in der Schweiz besteht aus neun Damen und zehn Herren.
Teilweise direkte Weiterreise von Les Rousses
Ein Teil des Teams, nämlich Victoria Carl, Katherine Sauerbrey, Helen Hoffmann und Lucas Bögl reiste direkt von Les Rousses ins Engadin weiter, um sich Reisewege zu sparen, die Trainingsbedingungen zu nutzen und sich mit der Höhe zu akklimatisieren. „Ich bin direkt weitergefahren ins Engadin, um mich dort schon an die Höhe anzupassen. Aber vor allem hätte es sich bzgl. Reiseaufwand definitiv nicht gelohnt, nach Hause zu fahren“, sagte die Thüringerin Victoria Carl. „Hier können wir bei sehr gutem Wetter und Top-Bedingungen auf Schnee trainieren. Mein Fokus liegt definitiv auf den Einzelrennen, bei denen ich auch starten werde. Wir werden sehen, was dabei herauskommt. Ich mache mir da jetzt überhaupt keinen Druck. Ich möchte einfach wieder für mich persönlich ein gutes Rennen machen und mich taktisch und technisch noch weiter verbessern.“ Lucas Bögl erklärte den Schritt der direkten Weiterreise so: „Ich bin am Montag mit den Österreichern von Les Rousses weiter ins Engadin gefahren, da von unserem Herren-Team ansonsten keiner gleich mit rüber in die Schweiz gefahren ist. Für mich ist eine Höhenanpassung sehr wichtig. Das ist ja sehr individuell. Kurzanreise ist nicht so mein Ding.“ Katharina Hennig fehlt im deutschen Team an diesem Wochenende, wo mit Ausnahme der Mixed-Staffel nur geskatet wird. „Beim Weltcup im Engadin werde ich nicht am Start sein. Ich habe mich bewusst für den Weltcup in Cogne entschieden, weil da mehr Klassischrennen gelaufen werden und und ein Klassisch Teamsprint, bei den ich hoffentlich laufen darf, um mich auch für die WM anzubieten“, sagte sie dazu. „Die nächsten Weltcups werden wir sehr selektiv besetzen. Etwa wird die Oberhofer Trainingsgruppe den Weltcup in Cogne nicht bestreiten, um stattdessen nochmal die Zeit für ein intensives Training zu nutzen vor der U23-Weltmeisterschaft, aber vor allen Dingen auch vor der anstehenden großen WM in Trondheim“, sagte Teamchef Peter Schlickenrieder.
Das DSV-Team im Überblick
– Victoria Carl (SC Motor Zella-Mehlis)
– Pia Fink (SV Bremelau)
– Laura Gimmler (SC 1906 Oberstdorf)
– Helen Hoffmann (WSV Oberhof 05)
– Lena Keck (TSV Buchenberg)
– Sofie Krehl (SC Oberstdorf)
– Coletta Rydzek (SC Oberstdorf)
– Katherine Sauerbrey (SC Steinbach-Hallenberg)
– Anna-Maria Dietze (Pulsschlag Neuhausen)
– Lucas Bögl (SC Gaißach)
– Marius Kastner (SC Neubau)
– Albert Kuchler (SpVgg Lam)
– Elias Keck (TSV Buchenberg)
– Friedrich Moch (WSV Isny)
– Florian Notz (TSV/SZ Böhringen Römerstein)
– Toni Rollinger (ATSV Gebirge-Gelobtland)
– Niklas Schmid (SV Maierhöfen-Grünenbach)
– Anian Sossau (SC Eisenärzt)
– Jan Stölben (SLV Ernstberg)
Peter Schlickenrieder, Teamchef Langlauf
„Für die Oberhofer Trainingsgruppe um Axel Teichmann – Helen Hoffmann, Katherine Sauerbrey, Victoria Carl – ging es am Sonntag gleich direkt weiter ins Engadin, um den Reisestress zu minimieren. So konnten sie sich dort direkt auf die Weltcups vorbereiten, sich in der Höhe akklimatisieren und einfach ganz wichtige Trainingskilometer in die Beine bekommen oder wieder auftrainieren. Auch Lucas Bögl ist gleich weiter ins Engadin gereist. Alle anderen Athletinnen und Athleten sind von Les Rousses erstmal nach Hause gefahren. Die nächsten Weltcups werden wir sehr selektiv besetzen. Etwa wird die Oberhofer Trainingsgruppe den Weltcup in Cogne nicht bestreiten, um stattdessen nochmal die Zeit für ein intensives Training zu nutzen vor der U23-Weltmeisterschaft, aber vor allen Dingen auch vor der anstehenden großen WM in Trondheim.“
Victoria Carl
„Das vergangene Wochenende war echt sehr gut, da ich jetzt endlich auf dem Podest stand. Es hatte sich ja nach Toblach zur Tour schon angedeutet mit zweimal Platz vier. Auch der Klassik-Massenstart war vollkommen in Ordnung. Es war ein sehr hartes Rennen und Frida Karlsson war an dem Tag einfach nicht zu schlagen. Den Sprint hatte ich als sehr gutes Training gesehen. Ich wollte den Sprint im Hinblick auf die WM nochmal als hohe Wettkampfbelastung mitnehmen.
Ich bin direkt weitergefahren ins Engadin, um mich dort schon an die Höhe anzupassen. Aber vor allem hätte es sich bzgl. Reiseaufwand definitiv nicht gelohnt, nach Hause zu fahren. Hier können wir bei sehr gutem Wetter und Top-Bedingungen auf Schnee trainieren. Mein Fokus liegt definitiv auf den Einzelrennen, bei denen ich auch starten werde. Wir werden sehen, was dabei herauskommt. Ich mache mir da jetzt überhaupt keinen Druck. Ich möchte einfach wieder für mich persönlich ein gutes Rennen machen und mich taktisch und technisch noch weiter verbessern.“
Lucas Bögl
„Ich bin am Montag mit den Österreichern von Les Rousses weiter ins Engadin gefahren, da von unserem Herren-Team ansonsten keiner gleich mit rüber in die Schweiz gefahren ist. Für mich ist eine Höhenanpassung sehr wichtig. Das ist ja sehr individuell. Kurzanreise ist nicht so mein Ding.
Die Motivation ist immer hoch. Die ist jetzt nicht deswegen höher, weil ich letztes Wochenende Top-20 gelaufen bin, sondern die wäre immer hoch gewesen. Wenn man im Weltcup starten darf, dann ist das immer eine Ehre. Hier im Engadin ist es für mich ganz speziell. Hier hatte ich meinen ersten indirekten Weltcup-Sieg. Ist zwar kein Weltcup-Sieg an sich, aber vor vier Jahren bin ich hier beim 50er die beste Tageszeit gelaufen. Für mich persönlich zählt das wie ein Weltcup-Sieg, auch wenn es offiziell nirgendwo steht. Deshalb habe ich sehr gute Erinnerungen an Silvaplana und freue mich extrem auf die Rennen.
Die Bedingungen sind gerade der Wahnsinn. Es liegt zwar nicht viel Schnee, also nicht viel mehr als bei uns, aber es ist wahnsinnig gut hergerichtet. Dann der blaue Himmel, die Sonne, es ist kalt – einfach traumhaftes Langlaufwetter. Ich habe noch nicht in den Wetterbericht geschaut, aber ich denke, dass das extrem tolle Bilder werden am Wochenende. Das macht die Rennen dann noch schöner anzuschauen.“