Wie bei den Damen wurde es auch für Petter Northug ein einsames Rennen. Er baute seinen Vorsprung auf die weiteren Podestplätze noch deutlich aus.
Finn Haagen Krogh mit starker Leistung
Nach vier Etappen hat sich Petter Northug als der absolut dominierende Athlet herauskristallisiert. Aus seinem Startvorsprung von 1:27 Minuten wurden zeitweise mehr als zwei Minuten, da Jönsson und Rickardsson einbüßten. Northug ließ es auf den letzten fünf Kilometern aber sichtlich ruhiger angehen, so dass sich der Vorsprung wieder etwas verringerte. Um den zweiten Rang kämpfte zum Schluss noch eine Dreiergruppe, in der Finn Haagen Krogh im Stadion die erste Attacke setzte. Der junge Norweger, der den Skandinavien-Cup für sich entschieden hatte, gestaltete den langen Sprint von vorn und konnte sich um eine Schuhlänge knapp vor Dario Cologna behaupten. Vierter wurde Giorgio Di Centa, der seine Karriere trotz seiner 38 Jahre definitiv fortsetzen wird. In einem abgefallenden Verfolger-Duo erreichte Maurice Manificat im Zielsprint den sechsten Rang vor Daniel Rickardsson.
Angerer verliert den Anschluss
Tobias Angerer zeigte über weite Strecken des Rennens eine sehr gute Leistung, verlor dann aber auf der letzten Runde den Anschluss. „Ich denke, das war ein guter Abschluss heute. Es war schade, dass ich das Loch nach vorn nicht schließen konnte. Ich bin in einer Gruppe gelaufen, war am Schluss aber doch recht müde, weil ich merke, dass die Auszeit im Dezember viel Kraft und Energie gekostet hat, um wieder zurückzufinden im Hinblick auf die WM“, so Angerer. Dennoch wurde der Traunsteiner als 19. mit fast vier Minuten Rückstand bester Deutscher, Tom Reichelt kam als 32. ins Ziel. Jens Filbrich hatte erkrankt auf einen Start verzichtet, außerdem hatte er wie Alpencup-Sieger Andy Kühne, der ebenfalls nicht mehr antrat, schon einen sehr großen Rückstand.