Die erste Etappe der dreitägigen Mini-Tour von Kuusamo haben Marit Bjoergen und Teodor Peterson für sich entschieden. Beide setzten sich auf der Zielgeraden des Klassiksprints gegen ihre jeweiligen Konkurrenten durch.
Bjoergen gewinnt mit deutlichem Vorsprung
Marit Bjoergen war auch im ersten Sprint der Saison nicht zu schlagen. Sie dominierte das Geschehen im Finale und zog problemlos der zu Beginn Führenden Anne Kyllönen davon. Auf der Zielgeraden kämpften Charlotte Kalla und die Prolog-Schnellste Vibeke Skofterud um die Plätze hinter Bjoergen. Der zweite Rang ging schließlich an die Schwedin vor der Norwegerin. Kikkan Randall erreichte den vierten Rang vor Anne Kyllönen und Natalia Matveeva. „Es war ein gutes Rennen für mich. Ich bin etwas überascht, denn ich wusste nicht, wie meine Sprintform ist. Im Finale habe ich mich sehr gut gefühlt“, erklärte Marit Bjoergen nach dem Rennen. Katerina Smutna zeigte eine sehr gute Leistung, nachdem sie Sjusjoen noch leicht angeschlagen ausgelassen hatte, und verpasste das Finale als Siebtplatzierte nur hauchdünn.
Teodor Peterson feiert Überraschungssieg
Ein ganz starkes Finish zeigte der Schwede Teodor Peterson, der auf der Zielgeraden noch am meisten Körner zu bieten hatte und damit seinen ersten Weltcupsieg überhaupt einfuhr. Der größte Teil der Arbeit war im Finale von dem erstaunlich starken Finnen Anssi Pentsinen geleistet worden, der schon im Prolog der Schnellste gewesen war und alle Heats dominiert hatte. Am Eingang des Stadions verließen ihn dann die Kräfte und er wurde von allen Konkurrenten eingeholt. Der zweite Rang hinter dem schwedischen Sieger ging an den Russen Nikita Kriukov vor dem Norweger Oeystein Pettersen. Dessen Landsmann Eirik Brandsdal musste sich mit dem undankbaren vierten Rang vor Len Valjas und Anssi Pentsinen begnügen. Dario Cologna schied im Halbfinale aus und wurde Elfter.
Fessel und Teichmann mit guten Sprintleistungen
Aus deutscher Sicht schafften drei Damen und zwei Herren den Sprung unter die besten 30. Dabei wussten vor allem Nicole Fessel und Axel Teichmann zu überzeugen. Die Allgäuerin schaffte als einzige Deutsche die Qualifikation für das Halbfinale, scheiterte dort als Fünfte aber deutlich, was am Ende Rang zwölf bedeutete. Bei den Herren lieferte Axel Teichmann die beste Leistung ab. Im Viertelfinale bestritt der Lobensteiner seinen Heat sehr offensiv und versuchte, das Unmögliche möglich zu machen, auf der Zielgeraden hatte er dann aber erwartungsgemäß nichts mehr zuzusetzen. Katrin Zeller und Denise Herrmann mussten im Viertelfinale die Segel streichen, Franz Göring trat zu diesem gar nicht mehr an, da er sich eine Oberschenkelzerrung zugezogen hatte. Morgen hofft der Thüringer, wieder antreten zu können. Steffi Böhler hatte etwas Pech im Prolog – sie scheiterte als 31. mit nur zwei Zehntelsekunden Rückstand am Einzug ins Viertelfinale. Alle übrigen Deutschen schieden chancenlos aus.