Langlauf Weltcup Sjusjoen: Das war das erste Kräftemessen

Sjusjoen © Laiho/NordicFocus

Der erste Langlauf-Weltcup der Saison 2011/12 ist bereits wieder Geschichte. Wer tat sich besonders hervor und wer ist noch nicht in Form? xc-ski.de fasst das Wochenende noch einmal zusammen.

Drei überlegene Siege

Es war ein sehr interessantes erstes Weltcup-Wochenende, wenngleich der Schnee Mangelware war und die Bedingungen daher nicht so einfach. Die Einzelrennen endeten mit klaren Siegen für Topfavoritin Marit Bjoergen und den Schweden Johan Olsson: Für die Norwegerin war es der 47. Weltcupsieg ihrer Karriere, so dass sie in dieser Statistik nun alleinige Rekordhalterin ist. Auch die Damenstaffel führte sie erwartungsgemäß zu einem sicheren Sieg. Ihr könnt alles noch einmal nachlesen in den rechts angehängten News zu den Wettkämpfen oder klickt euch durch die Bildergalerien.
-> Einzelrennen am Samstag
-> Staffelentscheidungen am Sonntag

Northug zeigt allen die lange Nase

Für etwas Diskussionsbedarf sorgte eine Szene am Ende der Herrenstaffel, als Petter Northug wieder einmal als Sieger die Ziellinie überquerte. Dabei drehte er sich zu seinen Sprintgegnern um und zeigte ihnen die lange Nase, wie auf Bildern deutlich zu erkennen ist. Inzwischen erklärte Northug jedoch im norwegischen Fernsehen, das habe nichts mit seinen Konkurrenten zu tun gehabt: „Nein, das war wegen einer verlorenen Wette“, beteuert Northug. Er verriet jedoch nicht, worum es in dieser Wette ging.

Die Stimmen der glücklichen Sieger

Wie gewohnt haben wir euch auch wieder die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz zusammengefasst. Lest nach, was Marit Bjoergen, Johan Olsson oder der neue schwedische Schlussläufer Calle Halfvarsson nach dem Rennen sagten.
-> Statements zu den Einzelrennen
-> Statements zu den Staffeln

Angerer einziger deutscher Lichtblick

Dass Bundestrainer Jochen Behle im Vorfeld des ersten Weltcups tiefstapelte und keine allzu hohen Erwartungen an seine Athleten stellte, war nicht unbedingt überraschend. Dass das erste Wochenende dann aber so enttäuschend verlief, hatte wohl auch er nicht erwartet. Einziger Lichtblick an einem Wochenende zum Abhaken aus deutscher Sicht war der 14. Rang im Freistilrennen von Tobias Angerer und der Kampfesgeist von Monique Siegel, die der Damenstaffel im Zielsprint mit mehreren Konkurrentinnen zumindest noch den achten Rang sicherte. Wenn zum Beispiel bei Andy Kühne, der als Startläufer der Staffel 400 Meter am Berg ohne Stock laufen musste, auch viel Pech dazugehörte, gilt es nun, in Kuusamo einen Aufwärtstrend erkennen zu lassen.