Der Schwede Johan Olsson hat sich im ersten Rennen der Saison über 15 Kilometer Freistil seinen zweiten Weltcupsieg gesichert. Er verwies auf sehr nassem Kunstschnee Petter Northug und Roland Clara auf die weiteren Podestplätze.
„Ich wollte laufen wie Ole Einar Bjoerndalen!“
Ich hatte nicht damit gerechnet, heute gewinnen zu können. Ich wollte einfach mal so laufen wie mein großes Idol Ole Einar Bjoerndalen und mich auf mein eigenes Rennen konzentrieren. Das ist aufgegangen!“, freute sich der glückliche Sieger. Für den Schweden Johan Olsson, der in der Vorbereitung noch lange mit einer Schulterverletzung zu kämpfen hatte, war das Ergebnis die Bestätigung der Leistung aus dem Testrennen vom vergangenen Wochenende und sein zweiter Weltcupsieg. Er deklassierte mit der relativ niedrigen Startnummer 41 die Konkurrenz und gewann mit 31 Sekunden Vorsprung. Bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt und immer weicher werdender Strecke erkämpfte sich Petter Northug noch den zweiten Rang hauchdünn vor dem überraschend starken Südtiroler Roland Clara. Calle Halfvarsson aus Schweden zeigte sich mit seinem besten Weltcupergebnis als Vierter ebenfalls in sehr guter Form und ließ Alex Harvey sowie die beiden Schweizer Remo Fischer und Dario Cologna hinter sich. Bester der vier norwegischen Biathleten war Lars Berger als Achter vor dem Schweden Marcus Hellner.
Angerer als 14. bester Deutscher
Auf etwas mehr als eine Minute Abstand summierte sich der Rückstand von Tobias Angerer im Ziel. Damit kam der Vachendorfer als 14. in die Wertung und war bester Deutscher. Alle seine Kollegen verpassten die Weltcuppunkte – Andy Kühne, der durch seine Leistung im letztjährigen Continentalcup bis Weihnachten einen Fixplatz hat, als 31. nur denkbar knapp. Tom Reichelt erreichte im ersten Saisonrennen Rang 39, Philipp Marschall wurde 41. Für die übrigen deutschen Starter Axel Teichmann, Franz Göring und Daniel Heun stehen Rang 47, 82 und 91 zu Buche.