Das deutsche Team hatte in Falun wieder einen Abschied zu feiern: Von Katrin Zeller, die in Zukunft den Liegestuhl der Loipe vorzieht. Aus sportlicher Sicht stand das Wochenende ganz im Zeichen von Therese Johaug und Martin Johnsrud Sundby, die große Erfolge feiern konnten …
Weltcupfinale und Gesamtweltcupsieg
Sowohl für Therese als auch für Martin war der gestrige Tag etwas ganz Besonderes: Therese Johaug gelang es, mit dem Gewinn des Weltcupfinals auch erstmals den Gesamtweltcup zu gewinnen. Ein Kindheitstraum wurde wahr. Grundlage für diesen Erfolg waren ein guter Sprint und zwei überragende Etappen zwei und drei, die auch Marit Bjørgen keine Chance ließen. Bei den Herren schrieb Martin Johnsrud Sundby Geschichte: Zum ersten Mal gelang es einem Athleten, sowohl das Ruka-Triple in Kuusamo, die Tour de Ski, als auch das Weltcupfinale in Schweden in ein- und derselben Saison für sich zu entscheiden. Damit unterstrich er seine überragende Saison, die schon früh mit dem Gewinn des Gesamtwelltcups gekrönt wurde. Grund zur Freude gab es auch für Alex Harvey: Dem Kanadier, der wie damals sein Vater in Falun immer zu beachten ist, gelang es, sich quasi auf der Zielgeraden noch den dritten Platz im Gesamtweltcup zu schnappen.
Alle News aus Falun gibt es hier:
=> Marit Bjørgen und Teodor Peterson gewinnen Klassiksprints beim Weltcupfinale in Falun
=> Therese Johaug schlägt zurück: Nach Skiathlon 15 Sekunden Vorsprung auf Bjørgen
=> Alex Harvey bezwingt Sundby und Legkov im 30 Kilometer Skiathlon
=> Therese Johaug gewinnt Weltcupfinale und erstmals den Gesamtweltcup
=> Martin Johnsrud Sundby triumphiert bei Mini-Tour in Falun
„Ein Traum, seit ich ein kleines Mädchen war!“
Nicht ganz zufrieden mit Falun war Alexander Legkov: „Ich freue mich zwar über meinen dritten Platz, aber eigentlich will ich immer gewinnen!“. Nun, wer will das nicht? Dies sind aber Worte, die man von dem ehrgeizigen Russen in jedem Podiums-Statement zu hören bekommt. Auch Thereses Worte mit ihrem großen Kindheitstraum waren keine Überraschung – aber lest selbst, was die Sportler nach den Faluner Etappen sagten. Im deutschen Team fand Nicole Fessel schöne Worte zum Abschied ihrer langjährigen Weggefährtin und Vereinskollegin Katrin Zeller – da blieben die Augen nicht lange trocken.
Inwieweit Katrin schon Zukunftspläne hat und was die Sportler nach ihren Wettkämpfen sagten, findet ihr in den Statements des Weltcupfinals.
=> Stimmen aus Falun: „Immer schön, das Podium mit Teamkollegen zu teilen…“
=> Reaktionen aus Falun: „Der Mördarbacken ist das Musterbeispiel eines Anstiegs!“
=> Stimmen am Saisonende: „Katrin war eine einmalige Athletin für uns!“
Deutsche Damen feiern gute Platzierungen
Das deutsche Team hatte in dieser Saison einiges zu feiern: Bei der obligatorischen Abschlussfeier mit Bier und Würstchen beim Weltcup in Falun wurde nicht nur auf das letzte Rennen von Katrin Zeller angestoßen, sondern auch auf die guten Ergebnisse der Saison. Während das Techniker-Team und die Langläuferinnen schon gemeinsam mit Skispringerinnen und Nordischen Kombinierern sowie Snowboard-Weltmeisterin Isabella Laböck feierten, musste sich Tim Tscharnke noch im Herrenrennen den Mördarbacken hinauf und hinunter kämpfen. Grund zur Freude aus deutscher Sicht gab es auch beim Weltcupfinale immer wieder, angefangen mit guten Sprintergebnissen. Auch auf der Schlussetappe machten die deutschen Damen vor allem durch Katrin Zeller, aber auch Steffi Böhler und Nicole Fessel ein gutes Rennen – auch U23-Weltmeisterin Lisi Schicho sammelte ein paar Weltcuppunkte.
Alle Emotionen der drei Etappen gibt es in unseren großen Bildergalerien:
=> Bildergalerie Falun (SWE) Sprint
=> Bildergalerie Falun (SWE) Skiathlon
=> Bildergalerie Falun (SWE) Handicaprennen