Die erste Staffel Russlands hat beim Heimweltcup in Rybinsk dank ihres Schlussläufers Alexander Legkov den Sieg eingefahren. Die deutschen Herren kamen auf Platz drei ins Ziel.
Russische Teams vorn
Nach dem Start ins 4*10 Kilometer Staffelrennen der Herren wurde zunächst von den insgesamt nur zehn Teams ein langsames Tempo angeschlagen. Erst in der letzten Runde des Startabschnitts riss die Gruppe auseinander. Dabei konnten sich Russland eins und zwei sowie Frankreich zwei etwas absetzen, auf dem zweiten Abschnitt machten dann die beiden russischen Staffeln Druck. Nach dem Wechsel zur Skating-Technik bekam zunächst Petr Sedov Probleme und das bis dahin führende Team fiel zurück. Dank einer Glanzleistung von Alexander Legkov eroberte man sich aber zusammen mit Italien die Spitzenposition zurück. Am letzten Anstieg setzte Legkov dann eine Attacke und konnte sich entscheidend absetzen. Damit gewann Russland in der Besetzung Evgeniy Belov, Maxim Vylegzhanin, Petr Sedov und Alexander Legkov vor Italien, die mit Valerio Checci, Giorgio di Centa, Roland Clara und Pietro Piller Cottrer ins Rennen gegangen waren.
Solider Auftritt der DSV-Herren
Die deutschen Herren waren ersatzgeschwächt ins Rennen gegangen, konnten sich aber dank eines guten Rennens von Andy Kühne zunächst im Bereich der Spitze aufhalten. Franz Göring versuchte dann als zweiter Läufer die Lücke nach vorne zu schließen, musste aber in der zweiten Hälfte seines Abschnitts einsehen, dass dies nicht gelingen wird. Er übergab mit 32 Sekunden Rückstand auf Tom Reichelt, dessen Leistung es zu verdanken war, dass der Abstand nach vorne nicht erheblich größer wurde. So konnte er zum Beispiel Freistil-Spezialist Vincent Vittoz abhängen und zum schwächelnden Petr Sedov aufschließen. Tobi Angerer ging deshalb mit Alexander Legkov auf die Strecke, musste den starken Russen aber schließlich nach vier Kilometern ziehen lassen. Dennoch konnte der Traunsteiner noch das zweite russische Team überholen und so mit Rang drei den ersten Podestplatz des DSV-Teams in dieser Saison sichern. Frankreich kam dagegen nicht über Rang fünf hinaus.