Zum Abschluss des European Youth Olympic Festivals in Liberec hat sich das deutsche Team hinter den Norwegern die Silbermedaille gesichert.
Spannende erste Rennhälfte
Zu Rennbeginn sah alles nach einem relativ einsamen Rennen von vier Mannschaften aus, die das Rennen von Beginn an bestimmten: Daniel Herzog (GER), Artem Maltsev (RUS), Antti Ojansivu (FIN) und Magnus Stensås (NOR) setzten sich schon auf dem ersten 5 Kilometer-Teilstück ab und übergaben an die ersten Mädchen der Teams, die ebenfalls in klassischer Technik ihre Runde absolvierten. Hier zeigte nun wieder Sofia Henriksson ihre Klasse und brachte das schwedische Team vor der Konkurrenz in Führung, nachdem der schwedische Startläufer am Schluss seiner Runde nicht mehr ganz mithalten konnte und einige Sekunden verloren hatte. Auch die Salzburgerin Teresa Stadlober war sehr schnell unterwegs und brachte die Mannschaft zunächst wieder etwas weiter nach vorn.
Landheim entscheidet Rennen für Norwegen
Nach drei Läufern lagen Norwegen und Deutschland immer noch quasi gleichauf beim Wechsel, auch die Schweden hielten noch mit. So fiel die Entscheidung auf der Schlussrunde, wo die Norweger ihre Beste, die Biathletin Hilde Landheim, einsetzten. Die 17-Jährige riss schnell ein Loch zu den Verfolgern und auch die Oberstdorferin Laura Gimmler konnte nicht mehr folgen. Mit einer knappen halben Minute Vorsprung sicherten sich die Norweger Magnus Stensås, Thea Krokan Murud, Havard Solas Taugbol und Hilde Losgård Landheim die Goldmedaille. Das deutsche Quartett Daniel Herzog, Eva Wolf, Martin Weisheit und Laura Gimmler konnte sich nach einem spannenden Kampf mit der russischen Schlussläuferin Liliia Vasileva über die Silbermedaille freuen. Vierte wurden die Finnen, die durch ihren dritten Läufer Matti Hiironen viel Zeit verloren hatten, vor Slowenien. Die Schweden verloren durch ihre schwache Schlussläuferin Emma Westerlund so viel an Boden, dass sie nur Siebte wurden. Westerlund ist eigentlich Biathletin und musste für die erkrankte Stina Nilsson einspringen, da keine andere Ersatzläuferin zur Verfügung stand. Trotz der starken Einzelzeiten der Österreicherinnen Teresa Stadlober und Nathalie Schwarz mussten sie sich mit Tobias Habenicht und Fabian Kattnig mit Rang neun begnügen.