Petra Majdic und Devon Kershaw haben den Freistil-Sprint von Toblach im Rahmen der fünften Etappe der Tour de Ski für sich entschieden. Katrin Zeller wurde starke Siebte.
Eine Fußlänge Vorsprung
Petra Majdic hat bei der diesjährigen Tour de Ski ihren zweiten Sprintsieg eingefahren. Nachdem sie in den Vorrunden immer recht deutlich vorn war, wurde es im Finale sehr eng. Nach einem Sturz von Kikkan Randall und Britta Johansson Norgren war der Weg frei für Majdic und die Italienerinnen Follis und Genuin, die sich von Laure Barthelemy absetzen konnten. Im Zielsprint war die Slowenin eine Fußlänge schneller als Arianna Follis, Magda Genuin wurde Dritte vor der Französin. Randall setzte sich im Kampf um den fünften Platz gegen Johansson Norgren durch. „Es war ein großartiges Rennen. Nach Oberstdorf noch einaml ein toller Sieg. Da habe ich angefangen, wieder an mich zu glauben, was viele nicht mehr getan haben. Es war nicht einfach zurückzukommen nach dem Sturz in Vancouver, aber ich bin zurück“, strahlte Majdic.
Diesmal reicht es für Kershaw
Nachdem er noch in Oberstdorf denkbar knapp von Emil Jönsson, der heute mit einer Erkältung passen musste, geschlagen wurde, hat Devon Kershaw nun seinen ersten Sieg gefeiert. Der Kanadier attackierte mutig am Anstieg und suchte sein Heil in der Flucht. Auf der Zielgeraden wurde er zwar noch von dem heranstürmenden Dario Cologna eingeholt, konnte sich aber dennoch knapp gegen den Schweizer durchsetzen. Dritter wurde Petter Northug vor Marcus Hellner, Simen Oestensen und Jesper Modin. Im Halbfinale scheiterten Curdin Perl als Zwölfter sowie der Prolog-Schnellste Bernhard Tritscher, der schließlich Elfter wurde.
Zeller mit starker Sprintleistung
Mit dem krankheitsbedingten Ausfall Steffi Böhlers und dem geplanten Ausscheiden von Lucia Anger nahmen mit Katrin Zeller und Denise Herrmann nur noch zwei DSV-Athletinnen die fünfte Etappe in Angriff. Zeller schlug sich dabei beachtlich und rückte bis ins Halbfinale vor. Dort scheiterte die Oberstdorferin nur denkbar knapp um eine Hundertstelsekunde, um noch als Lucky Looser den Sprung ins Finale zu schaffen. Dennoch wurde sie sehr gute Siebte. „Mit Platz sieben bin ich super zufrieden. Das hätte ich überhaupt nicht gedacht. Jetzt habe ich ein paar Bonussekunden gesammelt für die nächsten Tage und so kann es weitergehen. Die nächsten Rennen sind jetzt immer lange Wettkämpfe, die liegen mir“, erklärte Zeller. Ein ähnliches Resultat wäre auch für Denise Herrmann drin gewesen, nachdem die Oberwiesenthalerin ihr Viertelfinale sehr stark anging. Dann kam die 22-Jährige in Führung liegend selbstverschuldet zu Fall und musste sich wieder heranlaufen. Dennoch schaffte sie es fast noch in die nächste Runde und schloss als 17. ab. „Ich bin so gut aus dem Start rausgekommen und dann habe ich mir den Stock auf den Ski draufgestellt. Ich weiß auch nicht. Ich bin wahrscheinlich dieses Jahr den Sturz-Weltrekord brechen, auch schon die letzten Tage. Ist schade, weil es ging richtig gut“, so Herrmann. „Ich werde heute noch nach Hause reisen und mache dann erstmal frei bis Sonntag und bin dann nächste Woche in Liberec wieder mit am Start.“ Die drei verbliebenen deutschen Herren schieden in der Qualifikation aus.