Katerina Smutna und Tord Asle Gjerdalen heißen die Sieger des Marcialonga im Val di Fiemme. Beide konnten sich in spannenden Rennen, die erst auf der Ziellinie entschieden waren, gegen ihre Konkurrenten durchsetzen.
Gjerdalen/Aukland fangen Pettersen noch ab
Aufgrund von Schneemangel musste die diesjährige Ausgabe des Marcialonga von 70 auf 57 Kilometer verkürzt werden. Erst an der 13 Kilometer Marke machte sich das Feld also auf durch das Val di Fassa und das Val di Fiemme. Es entwickelte sich von Beginn an ein sehr schnelles Rennen, bei dem es aufgrund der Enge der Strecke (meist waren es nur zwei oder drei Spuren nebeneinander) nur wenig Überholmöglichkeiten gab. Von Beginn an beherrschte das Team Santander der Aukland-Brüder das Geschehen. Aber auch Team United Bakeries mischte vorne mit. Größere Ausreißversuche gab es allerdings keine. Als es auf den Schlussanstieg zuging, versuche La Diagonela-Sieger Oystein Pettersen sein Glück. Er konnte eine minimale Führung herauslaufen, die er die gesamte Cascata-Steigung hinauf verteidigte. Schließlich wurde er allerdings von den beiden Teamkollegen Gjerdalen und Anders Aukland gestellt und überholt. Auf der Zielgeraden war Gjerdalen, der Norweger mit der Pilotenbrille schließlich der Schnellste und sicherte sich den Sieg. Aukland und Pettersen belegten die Plätze zwei und drei. Der Schweizer Valerio Leccardi hatte sich lange Zeit ganz vorne in der Spitzengruppe aufgehalten und wurde am Ende 17. Thomas Freimuth belegte als bester Deutscher am Ende Rang 34.
Smutna erneut vorn
Ein abwechslungsreiches Rennen lieferten die Damen ab. Katerina Smutna führte lange Zeit gemeinsam mit Britta Johansson Norgren das Klassement an. Seraina Boner und Laila Kveli mussten die beiden dagegen schon früh ziehen lassen. Dann fiel Norgren zurück und Boner/Kveli machten immer mehr Zeit auf Smutna gut. Am Fuße des Schlussanstiegs kam es zum Zusammenschluss. Im Anstieg sah die Österreicherin Smutna dann zunächst wie die sichere Dritte aus, attackierte allerdings am Ende der Steigung, konnte sich absetzen und lief den Sieg nach Hause. Dahinter kam es zum Zielsprint um Platz zwei, den die Norwegerin Kveli für sich entschied. Das bedeutete Rang drei für die Schweizerin Boner. Über die Kurzdistanz von 33 Kilometern durften dann die Italiener jubeln. Bei den Damen gewann Sara Pellegrini, bei den Herren Luca Orlandi.
Die Aufzeichnung des kompletten Rennens: