Marcus Hellner heißt der Sieger der ersten Etappe der diesjährigen Tour de Ski. Der Schwede konnte Alexey Petukhov und Petter Northug auf die Plätze verweisen.
Schlussspurt führt zum Sieg
Mit einem furiosen Schlussspurt konnte sich Marcus Hellner den Sieg im 3,8 Kilometer langen Prolog der Tour de Ski in Oberhof sichern. Der Schwede lag bei der Zwischenzeit noch zurück und holte bis ins Ziel insgesamt fünf Sekunden auf den Sprintspezialisten Alexey Petukhov auf. Hinter dem Russen sicherte sich Petter Northug den dritten Rang vor dem Gesamtweltcup-Führenden Alexander Legkov. Als Fünfter erreichte der italienische Sprintspezialist Loris Frasnelli das Ziel – schon im Vorjahr war der 31-Jährige Sechster. Robin Duvillard aus Frankreich überraschte als Sechster vor Dario Cologna.
Deutsche gehen zu schnell an
Im Gegensatz zu den deutschen Damen zeigte sich Bundestrainer Jochen Behle mit seinen Herren nicht ganz zufrieden. „Die jungen Athleten gingen zu schnell an, aber das ist eher normal bei den ersten Weltcupstarts“, so Behle. Etwas enttäuscht zeigte er sich dagegen von Tim Tscharnke, der sich ebenfalls früh übernahm und so über Rang 49 nicht hinauskam. So wurde mit Spätstarter Axel Teichmann ein routinierter Deutscher bester DSV-Athlet auf Position 13. Teamkollege Tom Reichelt schnitt als 21. „zufriedenstellend“ ab, so Behle. Franz Göring belegte Platz 44, während der über die Feiertage leicht kränkelnde Andreas Katz 47. wurde. Speziell für den Klassikspezialisten Jens Filbrich ist nach Rang 52 mit 23 Sekunden Rückstand noch alles drin im morgigen klassischen Verfolgungsrennen. Zeitgleich mit ihm startet auch Sprinter Sebastian Eisenlauer in den Wettkampf über 15 Kilometer. Im Ziel nur den Kopf schütteln musste dagegen Tobias Angerer. Der Vachendorfer, der allerdings im Prolog auch nie ganz vorn zu finden war, scheint nach seinen gesundheitlichen Problemen noch nicht erholt zu sein und erreichte nur als 59. das Ziel. Die übrigen jungen Deutschen Andy Kühne, Hannes Dotzler, Lucas Bögl und Philipp Marschall kamen als 61., 64., 67. und 73. in die Wertung.