Die deutschen Skilangläuferinnen sind beim Sieg der Norwegerin Marit Björgen mit einem Debakel in den Olympia-Winter gestartet. Katrin Zeller landete im norwegischen Beitostölen beim Debüt des neuen Frauen-Chefcoachs Janko Neuber nur auf Platz 26.
Björgen nicht zu schlagen
Die norwegische Ex-Weltmeisterin Marit Björgen triumphierte vor den Schwedinnen Charlotte Kalla (29,7 Sekunden zurück) und Anna Haag (37,2) und ließ den Konkurrentinnen von Beginn an keinerlei Chance. Die Norwegerin hatte nach zwei schwachen Wintern schon in den Testrennen sehr starke Form bewiesen und war somit als Topfavoritin in das erste Weltcup-Wochenende vor heimischem Publikum gegangen. Charlotte Kalla, die Tour de Ski-Siegerin von 2008, war über die gesamten zehn Kilometer die einzige echte Konkurrentin gewesen und büßte auf den letzten Kilometern noch etwas ein. Hinter der stark auftrumpfenden zweiten Schwedin Anna Haag belegten die Norwegerin Kristin Störmer Steira trotz eines Sturzes auf der Schlussrunde sowie deren wiedererstarkte Teamkollegin Vibeke Skofterud die Ränge vier und fünf.
Nur wenige Weltcup-Punkte für DSV-Damen
Die Oberstdorferin Katrin Zeller hatte nach 10km stolze 2:07,0 Minuten Rückstand auf Björgen und kam somit als beste DSV-Athletin über Position 26 nicht hinaus. Evi Sachenbacher-Stehle (Reit im Winkl/2:07,5 Minuten zurück) landete auf Platz 27, Claudia Nystad (Oberwiesenthal/2:11, 4) wurde 29. und die Ibacherin Steffi Böhler 33. Die Oberwiesenthalerin Denise Herrmann, die sich in Testrennen für den letzten freien Startplatz empfohlen hatte, kam mit viereinhalb Minuten Abstand als 82. in die Wertung.
Schweizerinnen außerhalb der Punkte
Als beste Schweizerin verpasste Silvana Bucher als 37. die Weltcuppunkte recht deutlich. Seraina Boner wurde 60., Laurence Rochat kam sogar über Platz 78 nicht hinaus.